Die frühere Bundesumweltministerin Steffi Lemke von Bündnis 90/Die Grünen hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, nach den bereits durchgeführten Pilotbergungen nun umgehend mit der vollständigen Räumung der Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nord- und Ostsee zu beginnen. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, die technischen Voraussetzungen für diese umfangreiche Aufgabe noch in diesem Jahr zu beauftragen, um keine weitere wertvolle Zeit verstreichen zu lassen.
Für die anliegenden Küstenländer ist laut Lemke eine verlässliche Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund von entscheidender Bedeutung. Diese Vereinbarung sei lange vorbereitet worden und müsse nun umgesetzt werden. Andernfalls befürchtet die Politikerin, dass das gesamte Vorhaben durch den Bundesfinanzminister gestoppt werden könnte. Sie erinnerte daran, dass die Gespräche in dieser Sache bereits unter der vorherigen Bundesregierung auf einem guten Weg waren und nun innerhalb der nächsten Wochen zum Abschluss gebracht werden sollten.
Lemke berichtete von ihren Besuchen vor Ort, bei denen sie immer wieder die große Hoffnung aller Beteiligten gespürt habe, dass dieses seit vielen Jahren bestehende Problem endlich angegangen wird. Sie appelliert daher eindringlich an die Bundesregierung, die eingeleiteten Maßnahmen energisch fortzusetzen und nicht nach den Pilotbergungen innezuhalten.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)