Obwohl die im September 2025 eroberten Gebiete mit rund 250 Quadratkilometern deutlich unter den 465 Quadratkilometern des Vormonats August liegen, setzen die russischen Streitkräfte ihren Vormarsch in der Ukraine fort. Die Verringerung der Eroberungsrate könnte laut britischem Militärgeheimdienst auf die strategische Umgruppierung mehrerer russischer Divisionen zurückzuführen sein. Demnach wurden insbesondere Luftlandedivisionen von der Oblast Sumy, wo sich zuletzt Kampfhandlungen konzentrierten, in die Oblaste Donezk, Cherson und Saporischschja verlegt. Diese Verlagerungen deuten auf eine Neuausrichtung der militärischen Prioritäten hin.
Kämpfe konzentrieren sich auf den Osten
In der Oblast Dnipropetrowsk dauern die russischen Offensiven an. Berichten zufolge kämpfen die Truppen um die Städte Oleksijiwka und Nowohryhoriwka, nachdem Werbowe bereits Anfang bis Mitte Oktober 2025 eingenommen wurde. Auch in der Oblast Charkiw kommt es zu intensiven Gefechten, insbesondere um die Stadt Kupjansk. Russische Einheiten sollen dort große Teile der Hochhäuser im nördlichen Bereich der Stadt kontrollieren, während die ukrainischen Kräfte versuchen, diese zurückzuerobern.
Pokrowsk im Fokus der Angriffe
Ein besonderer Schwerpunkt der russischen Operationen liegt auf der Einkesselung von Pokrowsk in der Oblast Donezk. Diese Stadt ist ein entscheidender Logistikknotenpunkt für die ukrainischen Operationen im Donbass, was ihre strategische Bedeutung für beide Seiten unterstreicht. Der britische Militärgeheimdienst geht davon aus, dass Pokrowsk weiterhin die primäre Angriffsachse Russlands bleiben wird, mit dem größten Anteil an militärischen Aktionen entlang der gesamten Frontlinie.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)