Kirchheim (ES): Ein missbräuchlich ausgelöster Amok-Alarm an einem Kirchheimer Gymnasium und ein weiterer Brandmeldealarm an einer Schule führten am Dienstag zu größeren Einsätzen von Polizei und Rettungsdienst.
Gegen 7.55 Uhr wurde ein Amok-Alarm in einem Schulgebäude in der Hahnweidstraße von einem Unbekannten missbräuchlich ausgelöst. Daraufhin rückten starke Polizeikräfte, darunter Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, an die Schule aus. Die rund 900 Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte des Gymnasiums wurden aus den verschiedenen Schulgebäuden klassenweise herausbegleitet und zu einer Sammelstelle in der Sporthalle einer benachbarten Schule geführt. Für die Eltern wurde ebenfalls eine Sammelstelle in der Nähe eingerichtet. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Kinder und ihre Angehörigen. Eine Schülerin musste aufgrund einer Kreislaufschwäche vor Ort behandelt werden. Ersten Erkenntnissen nach hatte es keine sonstigen Verletzten gegeben. Gegen elf Uhr konnten die Schulgebäude wieder an die Lehrkräfte und die Schulleitung übergeben werden, Unterricht fand jedoch keiner mehr statt.
Gegen 9.50 Uhr wurde ein Brandmeldealarm an einer weiteren Schule in der Jesinger Halde missbräuchlich benutzt. Daraufhin wurde auch dieses Gebäude geräumt und nach Überprüfung durch die Feuerwehr kurz darauf wieder freigegeben. Der Unterricht konnte nach einer halben Stunde fortgesetzt werden.
Das Polizeirevier Kirchheim hat Ermittlungen wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen aufgenommen. Ob es einen Tatzusammenhang zwischen den beiden missbräuchlichen Alarmauslösungen gibt, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

