Die Expertenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ wird am 30. September zu ihrer ersten Sitzung zusammenkommen. Das gab die Co-Vorsitzende Nadine Schön in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ bekannt. Bei diesem ersten Treffen sollen die Mitglieder einander kennenlernen und die notwendigen Arbeitsmodalitäten festlegen, um anschließend zügig mit der inhaltlichen Arbeit beginnen zu können.
Schön, eine CDU-Politikerin, betonte die Dringlichkeit der Aufgabe angesichts der vielfältigen Risiken in der digitalen Welt. Sie nannte explizit sexuellen Missbrauch, Grenzüberschreitungen, Gewaltverherrlichung, Einflussnahme und Sucht als ernste Herausforderungen, die neue, effektive Antworten erfordern. Auf Basis des Koalitionsvertrags wurde diese Expertenkommission von der Bundesfamilienministerin ins Leben gerufen, um Fachexpertise aus unterschiedlichen Bereichen zu bündeln und eine umfassende Strategie samt konkreter Handlungsempfehlungen zu entwickeln.
Das übergeordnete Ziel der Kommission ist es, Kindern und Jugendlichen ein gesundes Aufwachsen in der digitalen Welt zu ermöglichen. Hierbei sollen Schutz, Teilhabe und Befähigung maßgeblich verbessert werden. „Wir wollen sehr konkret werden“, stellte Schön in Aussicht, was die Erarbeitung praktischer und umsetzbarer Lösungen bedeutet.
Neben Nadine Schön wird die Kommission von Olaf Köller, dem geschäftsführenden wissenschaftlichen Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel, als Co-Vorsitzendem geleitet.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

