Kallas zu Russlands Kriegsbilanz

Kallas: 28.000 russische Soldaten im November gefallen

EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas geht davon aus, dass Russland den Ukrainekrieg aufgeben muss, da es den Kampf um das längere Durchhalten verliert. Sie verweist auf hohe russische Verluste und wirtschaftliche Indikatoren, welche die Belastung für Russland verdeutlichen.
Kallas: 28.000 russische Soldaten im November gefallen
Kallas: 28.000 russische Soldaten im November gefallen
Kaja Kallas (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas äußert sich zuversichtlich, dass den Ukrainekrieg in absehbarer Zeit beenden muss. Ihrer Einschätzung nach verliert Russland den entscheidenden Wettkampf, wer länger durchhält. „Der wird enden, wenn einer Seite die Mittel ausgehen. Wir müssen sicherstellen, dass das Russland ist“, so Kallas gegenüber dem Tagesspiegel.

Sie begründet ihre Einschätzung mit den aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten in Russland: „Die Kreditzinsen dort liegen heute schon bei 17 Prozent, die Inflation über zehn Prozent. Einem Viertel der Unternehmen droht der Bankrott. Putin wird die Steuern erhöhen müssen, das ist nicht populär. Die Zahlungen an die Gefallener summieren sich.“

Kallas geht von erheblichen russischen Verlusten im Ukrainekrieg aus, die sich in den letzten Monaten deutlich erhöht hätten. „Im September sind 15.000 gefallen, im Oktober 25.000, im November 28.000“, erklärte sie. Obwohl Putin die menschlichen Opfer gleichgültig seien, steigen die Kosten für Russland immens an. Russland selbst veröffentlicht keine offiziellen Zahlen zu seinen Verlusten.

Hinzu kommt laut Kallas eine veränderte Situation durch die verstärkten Rüstungsinvestitionen der EU-Staaten. „Russland hat seit Jahren acht Prozent seines BIP für Militär ausgegeben, die EU-Länder im Schnitt nur etwas über ein Prozent“, erläuterte sie. Deutschland habe sich zuletzt dazu bereit erklärt, fünf Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Bundeswehr und militärisch relevante Infrastruktur bereitzustellen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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