Offline statt online – die Idee hinter IRONDOTS
Hinter IRONDOTS steht Michal Napiórkowski (44) aus Warschau (Polen), ein IT-Sicherheitsexperte mit Erfahrung im Austausch mit Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten. Seine Vision: sichere Kommunikation ohne Internet, Server oder Cloud.
Die Lösung: zwei eigenständige Offline-Messenger-Apps, die Nachrichten verschlüsseln, in QR-Codes umwandeln und so komplett ohne Netzwerke austauschen.
Der Fokus liegt klar auf Menschen, die maximale Diskretion brauchen – etwa Journalist:innen, Aktivisten oder Unternehmen mit sensiblen Informationen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
So funktioniert IRONDOTS
Die Apps ermöglichen anonyme Nutzung ohne Registrierung, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
Nachrichten werden Ende-zu-Ende-verschlüsselt (256-Bit-Schlüssel), vollständig offline übertragen und erfüllen die strengen DSGVO-Vorgaben.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- Keine Online-Verbindung notwendig
- Keine Speicherung oder Weitergabe von Daten
- Keine Werbung, kein Tracking, keine Cookies
- Kommunikation ausschließlich über verschlüsselte QR-Codes
Damit setzt IRONDOTS einen radikalen Gegenpol zu Diensten wie WhatsApp, Signal oder Threema, die trotz Verschlüsselung auf Serverstrukturen angewiesen bleiben.
Der Pitch: Blackout in der Höhle
Was als hochspannender Sicherheits-Pitch begann, endete im Chaos. Gründer Napiórkowski geriet ins Stocken, verlor den Faden und konnte die Funktionsweise seines Systems nicht mehr erklären. Die Löwen blieben geduldig – doch die Präsentation blieb unverständlich.
Sein Angebot: 125.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile – Bewertung: 1,25 Millionen Euro.
Doch keiner der Investoren griff zu. Das Risiko war zu groß, das Produkt zu abstrakt.
Und trotzdem: Der Pitch ging nicht ohne Wirkung zu Ende. Statt abgewiesen zu werden, boten die Löwen dem Gründer an, in einigen Wochen erneut vorzutragen – ein seltener Vorgang in der Showgeschichte!
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Datenschutz mit gesellschaftlicher Relevanz
IRONDOTS hebt sich von klassischen DHDL-Produkten deutlich ab. Während viele Startups Alltagsprobleme lösen oder Lifestyle-Gadgets vorstellen, stellt Napiórkowski mit seinem Projekt eine gesellschaftlich relevante Frage: Wie kann Kommunikation vertraulich bleiben, wenn selbst verschlüsselte Chats Metadaten verraten?
Mit seinem Offline-Ansatz geht der Gründer einen Schritt weiter als etablierte Anbieter – keine Server, keine Cloud, keine Metadaten. Das Konzept trifft damit einen Nerv der Zeit: das wachsende Misstrauen gegenüber digitaler Überwachung und Datensammlung.
Keyfacts zu IRONDOTS bei „Die Höhle der Löwen“
- Startup: IRONDOTS
- Gründer: Michal Napiórkowski (44)
- Herkunft: Warschau, Polen
- Produkt: Offline-Messenger-App für vertrauliche Kommunikation
- Besonderheit: Funktioniert ohne Internet – Nachrichtenübertragung über verschlüsselte QR-Codes
- Vorteile: Keine Registrierung, keine Datenspuren, 256-Bit-Verschlüsselung, DSGVO-konform
- Kapitalgesuch: 125.000 Euro für 10 % Firmenanteile
- Bewertung: 1.250.000 Euro
- Deal: Kein Deal – Pitch-Abbruch, zweite Chance angekündigt
- Pitch-Datum: 06.10.2025 (Staffel 18, Folge 7)
- Webseite: irondots.com
Fazit: Idee stark, Pitch schwach – und doch mit Zukunft
Auch wenn der Auftritt in der Höhle der Löwen zum Lehrstück über Nervosität wurde – das Konzept von IRONDOTS ist technologisch spannend und gesellschaftlich wichtig.
Offline-Kommunikation ohne Datenspuren trifft den Nerv einer digital misstrauischen Zeit. Wenn Napiórkowski seine Idee beim zweiten Anlauf verständlicher präsentiert, könnte IRONDOTS ein echter Geheimtipp für sichere Kommunikation werden.
Heute Abend auf VOX
„Die Höhle der Löwen“ läuft heute, Montag, 6. Oktober 2025, um 20:15 Uhr auf VOX.
Wer die Sendung verpasst, kann sie jederzeit auf RTL+ streamen.