Eiswalze rollt heran

Heute droht Eisregen im Südwesten: DWD warnt in Baden-Württemberg vor spiegelglatten Straßen

Baden-Württemberg steht vor einem der kritischsten Wintertage der Saison. Eine Wetterfront aus Westen trifft am Abend auf eiskalte Luft in Bodennähe – die perfekte Mischung für Eisregen. Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits seit dem frühen Morgen vor einer potenziell gefährlichen Glatteis-Lage, die sich bis Montagmorgen halten kann.
Heute droht Eisregen im Südwesten: DWD warnt in Baden-Württemberg vor spiegelglatten Straßen
Heute droht Eisregen im Südwesten: DWD warnt in Baden-Württemberg vor spiegelglatten Straßen
Foto: insidebw.de

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Kälte unten, milde Luft oben – der perfekte Eisregen-Mix

Der Tag startet frostig, vielerorts mit Minusgraden, die den Boden tief durchkühlen. Gleichzeitig rückt aus Westen mildere Luft nach. Dadurch fällt der Niederschlag als Regen – trifft aber auf gefrorene Straßen. Das Resultat: Binnen Sekunden bildet sich eine dünne, glasige Eisschicht, die kaum erkennbar ist und trotzdem maximale Gefahr bringt.

Wer heute Abend unterwegs ist, kann auf Straßen treffen, die aussehen wie nass, aber in Wahrheit hart gefroren sind.

Diese Regionen trifft es besonders – und warum

Schon am späten Nachmittag wird der Südwesten zur Gefahrenzone. Der Schwerpunkt liegt südlich der Donau und auf der gesamten Alb. Dort kann sich Glatteis großflächig ausbreiten. Auch der Schwarzwald steht im Fokus: Hier kommt zum Eis noch starker Wind hinzu, der Bäume belastet und Autofahrer zusätzlich verunsichert.

  • Südliche Donaugebiete mit höchster Eisregen-Gefahr
  • Alb und Albtrauf, wo der Regen besonders schnell gefriert
  • Schwarzwald, der heute Eis und Sturm abbekommt
  • Allgäu, wo Schnee, Regen und Nebel zusammenlaufen können

Während im Nordosten Baden-Württembergs leichte Schneefälle dominieren, sind die Straßen dort ebenfalls rutschig. Die Gefahr kommt heute von mehreren Seiten.

Warum Eisregen gefährlicher ist als Schnee

Schnee warnt optisch, Eisregen dagegen täuscht. Die Straßen wirken nur feucht, doch die dünne Schicht aus klarem Eis ist kaum sichtbar. Fahrzeuge verlieren plötzlich die Kontrolle, selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten. Genau das macht diese Wetterlage so heimtückisch – und erklärt, warum der DWD früh am Tag bereits großflächig Alarm schlägt.

Schon am Wochenende zeigte ein Unfall bei Isny, wie schnell es gehen kann: Ein rutschte von der Straße und prallte in den Straßengraben. Ein Szenario, das sich heute überall wiederholen könnte.

Der Abend wird heftig – die Nacht brandgefährlich

Mit Einbruch der Dunkelheit verschärft sich die Lage. Während sich Regen von Westen her ausbreitet, bleibt der Boden weiter gefroren. Die Eisregenfront zieht sich über Stunden hinweg durch das Land. Besonders südlich der Donau könnte der Abend extrem glatt werden, noch bevor der Berufsverkehr abklingt.

Danach setzt sich die Glätte weiter fort. In der Nacht zum Montag bleiben Alb, Schwarzwald, , Allgäu und viele östliche Landkreise im Fokus. Selbst Regionen, die tagsüber kaum betroffen waren, können nachts spiegelglatt werden.

Schwarzwald: Eisregen unten, Sturm oben

Der Hochschwarzwald bekommt die volle Ladung Winterwetter ab. Während in den Tälern Eisregen die Straßen überzieht, pfeift in den Höhenlagen der Wind mit Sturmstärke. Am Feldberg rechnet der DWD mit schweren Sturmböen. Dazu kommt in der Nacht frischer Schneefall, der die Straßen im Bergland zusätzlich unberechenbar macht.

Wer hier unterwegs ist, muss mit plötzlichen Wetterumschwüngen rechnen – in wenigen Hundert Metern Höhe kann sich das Wetter komplett drehen.

Montag bringt erst spät Entlastung

Am Montag steigen die Temperaturen zwar an, aber die Entspannung kommt nur langsam. Der Morgen wird vielerorts noch glatt sein, besonders entlang der Alb und rund um die Donau. Erst ab dem Vormittag setzt Tauwetter ein – doch im Bergland bleibt Schnee ein Problem, und der Wind nimmt kaum ab.

Im Rheintal wird es schneller milder, doch auch dort könnte der Start in die Woche rutschig beginnen.

Dienstag: Die nächste Winterladung ist schon unterwegs

Wer denkt, nach der Glätte kommt Ruhe, täuscht sich. Schon am Dienstag zieht die nächste Winterfront durch Baden-Württemberg. Regen, Graupel, Schnee – alles ist möglich. Und in der Nacht zum Mittwoch kann es erneut gefährlich werden, wenn der Boden wieder auskühlt.

Fazit: sollte heute früh fertig sein

Der heutige Sonntag wird im Südwesten ein gefährlicher Wintertag.
Eisregen, Frost, Sturm – alles kommt zusammen.

Wer kann, sollte ab dem Nachmittag möglichst zu Hause bleiben.
Wer unterwegs ist, braucht heute Abstand, Geduld und volle Konzentration.

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