Risikoreiches Manöver auf der B35 in Illingen
Am Donnerstagvormittag, gegen 10:00 Uhr, ereignete sich auf der Bundesstraße 35 bei Illingen, im Enzkreis, ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Auslöser war ein gefährliches Überholmanöver, in das drei Fahrzeuge und ihre Insassen involviert waren. Die Bundesstraße musste daraufhin für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Kettenreaktion auf der Fahrbahn
Nach ersten Ermittlungen befuhr ein 61-jähriger Fahrer eines Mercedes die B35 in Richtung Bretten. Als er zum Überholen eines vorausfahrenden Lastkraftwagens ansetzte, bemerkte er offenbar zu spät, dass ein hinter ihm fahrender 42-jähriger Audi-Fahrer ebenfalls bereits zum Überholen ausgeschert war. Der Audi-Fahrer versuchte noch, einem Zusammenstoß mit dem Mercedes auszuweichen und nach links zu lenken. Dieser Ausweichversuch führte jedoch dazu, dass der Audi ins Schleudern geriet.
Kollision und leichte Verletzungen
Der ins Schleudern geratene Audi kollidierte zunächst mit dem Lastkraftwagen und anschließend mit einem Leitpfosten, bevor er auf der angrenzenden Grünfläche zum Stehen kam. Der 70-jährige Lkw-Fahrer sowie dessen Beifahrer erlitten bei dem Aufprall leichte Verletzungen. Die beiden anderen beteiligten Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Ermittlungen und Straßensperrung
Das Polizeirevier Mühlacker hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung gegen den 61-jährigen Mercedes-Fahrer aufgenommen. Aufgrund der Unfall– und Bergungsmaßnahmen musste die B35 im Bereich Illingen bis etwa 15:00 Uhr voll gesperrt werden, was weitreichende Auswirkungen auf den regionalen Verkehr hatte. (Vivien Forstner, Pressestelle Polizeipräsidium Pforzheim)