Am Freitag wurden in den USA Hunderte von Flügen gestrichen, eine direkte Folge des anhaltenden Regierungsstillstands. Die Maßnahme wurde ergriffen, nachdem Fluggesellschaften angewiesen wurden, den Flugverkehr zu reduzieren, um das enorme Arbeitspensum der Fluglotsen zu mindern.
Viele Fluglotsen sehen sich durch den seit 38 Tagen andauernden „Government Shutdown“ mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Da ihre Gehälter während dieses Zeitraums ausbleiben, haben sich einige entweder krankgemeldet oder Nebenjobs angenommen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Diese Situation führte zu Personalengpässen und machte eine Reduzierung des Flugverkehrs unumgänglich, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Auswirkungen waren am Freitag besonders an den 40 verkehrsreichsten Flughäfen des Landes zu spüren, wo Inlandsflüge massiv betroffen waren. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat bereits angekündigt, dass eine weitere Zunahme der Flugstreichungen bis zum Ende der nächsten Woche wahrscheinlich ist. Als Reaktion auf die Unannehmlichkeiten für die Passagiere haben mehrere große US-Fluggesellschaften versichert, dass Kunden für gestrichene Flüge eine vollständige Rückerstattung erhalten werden.
Der aktuelle „Shutdown“ ist mit 38 Tagen der längste in der Geschichte der USA. Er resultiert aus einem tiefgreifenden Haushaltsstreit, der dazu geführt hat, dass Bundesbehörden ohne ein genehmigtes Budget operieren müssen, was weitreichende Konsequenzen für den öffentlichen Dienst und nun auch für den Flugverkehr hat.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
