Gefahr durch absturzgefährdete Felsen
Am Mittwochmorgen musste die Höllentalbahn plötzlich komplett gesperrt werden, als ein fünf Tonnen schwerer Fels abzurutschen drohte. Die betroffene Strecke erstreckt sich zwischen Himmelreich und Hinterzarten. Experten rieten dringend zur Vorsicht, da die Gefahr eines herabstürzenden Felsbrockens massive Beschädigungen der Gleise und eine Gefahr für Menschen darstellen könnte.
Um das Risiko zu minimieren, wird der Fels nun nicht gesprengt, sondern mithilfe von stabilen Fangnetzen gesichert. Die Netze, die bereits an anderen Stellen im Höllental erfolgreich eingesetzt wurden, sollen verhindern, dass der Felsen unkontrolliert ins Tal stürzt. Diese Sicherungsmaßnahme nimmt jedoch mehr Zeit in Anspruch als eine Sprengung.
Zweiter Fels sorgt für weitere Verzögerungen
Doch damit nicht genug: Ein weiterer Felsen auf einem anderen Abschnitt der Strecke bereitet der Deutschen Bahn ebenfalls große Sorgen. Dieser soll am 23. Oktober zwischen 11 und 12 Uhr kontrolliert gesprengt werden, um eine sichere Durchfahrt zu gewährleisten. Um die notwendigen Arbeiten sicher durchzuführen, bleibt die Strecke bis mindestens 26. Oktober gesperrt. „Eine Sprengung ist hier die einzige mögliche Lösung, um die Sicherheit zu gewährleisten“, heißt es in der Pressemitteilung der Deutschen Bahn.
Geänderter Schienenersatzverkehr ab dem 11. Oktober
Die Sperrung hat natürlich auch Auswirkungen auf den Schienenersatzverkehr. Der Ersatzverkehr mit Bussen, der bisher den Abschnitt zwischen Himmelreich und Hinterzarten abgedeckt hat, wird ab dem 11. Oktober ausgeweitet. Ab dann werden die Busse zwischen den Bahnhöfen Kirchzarten und Titisee verkehren, um auch den erweiterten Sperrabschnitt abzudecken. Fahrgäste sollten daher rechtzeitig die geänderten Fahrpläne der Deutschen Bahn überprüfen und mehr Zeit einplanen.
Was Pendler jetzt wissen müssen
Pendler und Reisende sollten beachten, dass der Schienenersatzverkehr eine verlängerte Reisezeit bedeutet. Die Deutsche Bahn bittet alle Reisenden um Verständnis für die notwendigen Maßnahmen. Weitere aktuelle Informationen zur Sperrung und zu den Ersatzfahrplänen finden Fahrgäste auf der offiziellen Website der Deutschen Bahn unter bahn.de.