Fabian Reese, der Kapitän von Hertha BSC, hält trotz des schwachen Saisonstarts unerschütterlich am Ziel des Aufstiegs fest. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel betonte er die Ernsthaftigkeit dieser Ambition: „Es ist unser Traum. Aber für dieses Ziel brauchen wir Siege.“ Er hob hervor, dass Hertha konstant Energie auf den Platz bringen müsse, um „dann im März, April, Mai in der Position sind, um den Aufstieg zu spielen.“
Neben den sportlichen Zielen äußerte der 27-jährige gebürtige Kieler auch den Wunsch, gemeinsam mit seiner Freundin eine Familie zu gründen und langfristig in Berlin zu bleiben. „Es wäre eine Lüge, wenn ich heute sage, was wir in 20 Jahren machen. Aber wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich auf jeden Fall gerne in Berlin alt werden“, so Reese, der damit seine starke persönliche Verbundenheit zur Stadt unterstreicht.
Reese, der für seinen leidenschaftlichen Spielstil und seine extravaganten Berlin-Aktionen, die er auch auf Instagram teilt, bekannt ist, plädierte zudem für eine Neudefinition des Männlichkeitsbildes im Profifußball. „Ich lebe nicht von toxischer Männlichkeit, so viel ist klar“, erklärte er gegenüber dem „Tagesspiegel“. Bezüglich seiner lackierten Fingernägel fügte er hinzu: „Ich tue alles, was vermeintlich als Abweichung gesehen wird, aus Überzeugung. Ich möchte vorleben, wie ich bin – auch auf die Gefahr hin, dass Leute sich getriggert fühlen.“ Sein Ziel sei es, andere dazu zu inspirieren, zu sich selbst zu stehen und aus sich herauszukommen.
Offen sprach Reese auch über persönliche Herausforderungen, die er gelegentlich erlebt. „Ich struggle mit vielen Dingen. Es gibt auch viele Momente, in denen ich denke, dass ich scheitere, in denen ich mich neu motivieren und ordnen muss. Mein Leben ist nicht nur Highlife und Glanz.“ Er neige dazu, aus seiner Komfortzone auszubrechen, wenn er neue Wege beschreitet.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)