Netzgiraffen: majestätisch und bedroht
Tilodi gehört zur Unterart der Netzgiraffe, die in Ostafrika beheimatet ist. In den Dornbuschsavannen Kenias, Äthiopiens und Somalias leben nur noch etwa 15.000 dieser Tiere. Wilderei und Lebensraumverlust haben den Bestand in den letzten 30 Jahren um 56% dezimiert. Die Netzgiraffe gilt daher als bedroht und ist in ihrer Heimat fast nur noch in Schutzgebieten zu finden.
Die Wilhelma spielt eine wichtige Rolle im Schutz der Netzgiraffen. Schon seit 1951 leben Giraffen in der Wilhelma, und von 1970 bis 2015 kamen hier rund 40 Giraffenkälber zur Welt. Der Zoo beteiligt sich aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Netzgiraffen und trägt so zum Erhalt dieser bedrohten Art bei.
Noch ist Tilodi zu jung für die Zucht, aber die Hoffnung ist groß, dass er in Zukunft für Nachwuchs in der Wilhelma sorgen wird. Huftier-Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher zeigt sich optimistisch: „Tilodi entwickelt sich prächtig und wir sind gespannt auf seine weitere Entwicklung.“
Ein Besuch in der Wilhelma
Die Wilhelma ist ein idealer Ort, um Giraffen und andere Tiere aus aller Welt zu beobachten. Besucher können Tilodi und die Giraffendamen bei ihrem Spiel in der Savanne beobachten und mehr über die faszinierenden Tiere und den Artenschutz erfahren.
Weitere Informationen:
- Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart: www.wilhelma.de
- Netzgiraffe: de.wikipedia.org/wiki/Netzgiraffe