Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) erwartet, dass eine zentrale elektronische Fahrzeugzulassung in Deutschland innerhalb der nächsten anderthalb Jahre umgesetzt werden kann. Wildberger äußerte sich dazu gegenüber der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) und betonte, dass die technischen Voraussetzungen schnell geschaffen werden könnten. Die eigentliche Herausforderung liege jedoch in der Anpassung der behördlichen Strukturen.
Wildberger erklärte: „Sie müssen viel in den Kraftfahrzeugämtern verändern, auch in Flensburg sind Prozessanpassungen notwendig.“ Dies sei ein sehr aufwendiger Prozess, der nicht nur technische, sondern auch menschliche Aspekte umfasse. Mitarbeiter müssten sich auf neue Abläufe einstellen. Trotz dieser Komplexität sei das Ziel, diesen Prozess innerhalb von anderthalb Jahren abzuschließen.
Parallel zur elektronischen Fahrzeugzulassung soll in diesem Zeitrahmen auch die digitale Brieftasche, das sogenannte „Digital Wallet“, eingeführt werden. Hierzu seien die Arbeiten bereits weit fortgeschritten. Der technische Arbeitsstrang sei sehr weit, und es werde intensiv daran gearbeitet, welche Dokumente mit welchen Sicherheitsstandards in die Wallet integriert werden können. Dazu gehören der Ausweis, der Führerschein, der Fahrzeugschein und die Versicherungskarte.
Obwohl das Projekt als „sehr komplex“ beschrieben wird, sieht Wildbergers Ministerium den richtigen Weg als eingeschlagen an. Die Bürger erwarteten zu Recht nicht nur Ankündigungen, so der Minister. Daher sei es das Ziel, sichtbare Projekte zu liefern.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)