Hospitalschutz für Krisenzeiten
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) dringt auf eine verbesserte Ausstattung von Krankenhäusern für den Fall eines Verteidigungsfalles. DRK-Präsident Hermann Gröhe plädiert nach einem Besuch in Israel dafür, dass auch in Deutschland bestimmte Kliniken mit geschützten Notoperationssälen in Kellerräumen ausgestattet werden sollten. Dies diene der Sicherstellung der Handlungsfähigkeit in einem bewaffneten Konflikt, um die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten.
Angriffe auf Helfer nehmen zu
Gröhe beklagte zudem eine beunruhigende Zunahme von Angriffen auf humanitäre Helfer und Einsatzkräfte in Krisengebieten. „Es gibt eine unglaubliche Verrohung“, sagte er. Hilfsorganisationen berichten von gezielten Attacken auf gekennzeichnete Fahrzeuge und Kliniken. Dies stelle eine Aushöhlung des humanitären Völkerrechts dar, dem man sich entgegenstellen müsse. Die globale humanitäre Hilfe sei schlichtweg zu wenig geschützt. Ein Grund zur Sorge ist dies auch für die Bundeswehr, die sich auf komplexe Einsätze vorbereitet. Derweil mahnt das Rote Kreuz zu mehr Besonnenheit im Alltag. Auf der einen Seite wird die Bedeutung von medizinischer Hilfe betont, auf der anderen Seite warnen einige Stimmen vor einer zunehmenden Belastung des Gesundheitssystems. Die Diskussion um die finanzielle Stabilität der Kassen läuft weiter. https://www.insidebw.de/baden-wuerttemberg-kassen-fordern-sparpaket-von-ministerin-warken


