Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat am Sonntag eine Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Katar angetreten. Die Visite dient der Intensivierung der bilateralen Wirtschafts- und Energiebeziehungen Deutschlands mit den Ländern am Golf.
Reiche betonte die strategische Bedeutung der Golfstaaten für Deutschland: „In einer Welt zunehmender geopolitischer Spannungen muss Deutschland seine strategischen Partnerschaften aktiv gestalten.“ Sie hob hervor, dass die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar „zentrale Partner – wirtschaftlich dynamisch, kapitalstark und technologisch ambitioniert“ seien. Durch die Reise sollen die Zusammenarbeit vertieft und neue wirtschaftliche Möglichkeiten für beide Seiten geschaffen werden. Die Ministerin unterstrich: „Wir senden ein klares Signal: Deutschland setzt wieder auf wirtschaftliche Vernunft, Reformen und Investitionsfreundlichkeit.“
Der Aufenthalt von Ministerin Reiche in der Region ist bis Mittwoch angesetzt. In Abu Dhabi sind bilaterale Gespräche zu allgemeinen Wirtschafts- und Energiefragen geplant. Zu den vorgesehenen Gesprächspartnern zählen unter anderem Sultan Al Jaber, der Minister für Industrie und Hochtechnologien, sowie Investitionsminister Mohamed Al Suwaidi. Darüber hinaus wird die zwölfte Sitzung der emiratisch-deutschen Gemischten Wirtschaftskommission in Dubai unter ihrer Leitung stattfinden.
In Doha stehen neben bilateralen Gesprächen auch Treffen mit dem Präsidenten der katarischen Handelskammer sowie der Qatari Businessmen Association auf dem Programm. Sowohl die Vereinigten Arabischen Emirate als auch Katar sind bedeutende strategische Handelspartner für Deutschland. Die Vereinigten Arabischen Emirate erzielen dabei die höchsten Handelsumsätze innerhalb der Golfregion.
Reiche wird auf ihrer Reise begleitet von Martin Blessing, dem persönlichen Beauftragten des Bundeskanzlers für Investitionen, Christoph Ploß, dem Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, und einer Wirtschaftsdelegation.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
