KI für Bundeswehr-Aufklärung

Bundesverteidigungsministerium vergibt KI-Auftrag an Airbus und Helsing

Das Bundesverteidigungsministerium hat zwei führende Unternehmen, Airbus Defence and Space sowie das Startup Helsing, mit der Entwicklung eines KI-gestützten Aufklärungssystems beauftragt. Dieses System soll zukünftig die Überwachung großer Gebiete an der NATO-Ostflanke automatisieren und die dort stationierte deutsche Brigade unterstützen.
Bundesverteidigungsministerium vergibt KI-Auftrag an Airbus und Helsing
Bundesverteidigungsministerium vergibt KI-Auftrag an Airbus und Helsing
Airbus-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die Bundeswehr hat die „Airbus Defence and “ und das Münchner Start-up Helsing für die Entwicklung eines neuen KI-gestützten Aufklärungssystems ausgewählt. Ziel ist die automatische Überwachung und Auswertung großer Räume an der -Ostflanke. Dies geht aus Unterlagen hervor, über die „Politico“ berichtet.

Das Projekt, bekannt unter dem Namen „Uranos KI“, ist primär zur Unterstützung der in Litauen stationierten deutschen Brigade konzipiert. Die geplanten Systeme sollen verschiedene Technologien wie Drohnen, Bodensensoren, Roboter und Kameratechnik miteinander verbinden. Eine zentrale Software soll die gesammelten Daten in Echtzeit zusammenführen und auswerten.

Interessant ist hierbei, dass die Bundeswehr den Auftrag bewusst an zwei Firmen parallel vergibt: Sowohl Airbus als auch Helsing werden jeweils vier vollständige Systeme liefern. Diese sollen über mehrere Jahre hinweg simultan getestet werden. Erst nach dieser Testphase wird entschieden, welche der technischen Lösungen zukünftig in Serie produziert wird. Dieses Vorgehen ähnelt Prototypenwettbewerben, die in den USA bereits etabliert sind.

Laut den vorliegenden Informationen umfasst der Vertrag für das Konsortium aus Airbus und dem Drohnenhersteller Quantum Systems Leistungen im Wert von rund 55,8 Millionen Euro. Helsing erhält demnach einen Auftrag über etwa 80,4 Millionen Euro. Für beide Aufträge bestehen Optionen für spätere Zusatzkäufe, die zusätzlichen Bedarf decken könnten. Die ersten Systeme sollen voraussichtlich im Jahr 2027 an die Truppe übergeben werden.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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