Zwischen dem 2. und dem 7. Oktober 2025 ereignete sich in der Rheinstraße in Bühl ein aufsehenerregender Kupferdiebstahl. Ein Firmengelände, das eigentlich durch einen Zaun gesichert war, wurde zum Tatort eines akribisch geplanten Diebstahls. Unbekannte Täter verschafften sich Zutritt, indem sie ein Eisentor aufhebelten.
Nachdem die Eindringlinge das Gelände mit einem Lastkraftwagen befahren hatten, machten sie sich an aufgestellten Kabeltrommeln zu schaffen. Mit bemerkenswerter Präzision lösten sie die Verschalungen der Trommeln, entnahmen die darin befindlichen Kupferkabel und verschalten die Trommeln anschließend wieder. Diese Vorgehensweise deutet auf eine hohe Professionalität und möglicherweise auf spezialisierte Kenntnisse der Täter hin.
Schadensumfang und Ermittlungen
Der durch den Diebstahl entstandene Schaden wird auf etwa 400.000 Euro geschätzt. Die Höhe des Schadens verdeutlicht, dass es sich um eine beträchtliche Menge an Kupferkabeln gehandelt hat, was den Fall zu einem wirtschaftlich schwerwiegenden Ereignis für das betroffene Unternehmen macht.
Die lokale Polizei in Bühl hat umgehend Ermittlungen aufgenommen. Ein zentraler Punkt der Untersuchungen ist die Frage, ob dieser Vorfall in Zusammenhang mit einem ähnlich gelagerten Diebstahl im Raum Crailsheim steht. Dies könnte auf eine überregionale Tätergruppe oder eine serielle Vorgehensweise hindeuten.
Die Beamten arbeiten intensiv daran, Spuren zu sichern und mögliche Zeugen zu befragen, um die Verantwortlichen zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Solche Delikte sind nicht nur wegen des materiellen Schadens problematisch, sondern auch, weil sie das Sicherheitsgefühl von Unternehmen beeinträchtigen und auf organisierte Kriminalität hindeuten können.