Mitarbeiter nutzen private KI-Tools

Bitkom-Umfrage in Deutschland: Schatten-KI weit verbreitet

Bitkom-Umfrage in Deutschland: Schatten-KI weit verbreitet
KI-Nutzung am Arbeitsplatz, via dts Nachrichtenagentur
Anzeige
Eine neue Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom zeigt, dass viele Beschäftigte in deutschen Unternehmen verstärkt private KI-Tools nutzen, auch ohne offizielle Genehmigung. Diese Entwicklung wirft Fragen bezüglich der Kontrolle und Richtlinien zur KI-Nutzung am Arbeitsplatz auf und zeigt eine Kluft zwischen formalen Regeln und der Realität.
Anzeige
Bitkom-Umfrage in Deutschland: Schatten-KI weit verbreitet
KI-Nutzung am Arbeitsplatz, via dts Nachrichtenagentur

Ergebnisse einer aktuellen Erhebung des IT-Branchenverbands Bitkom, die kürzlich veröffentlicht wurden, verdeutlichen einen bemerkenswerten Trend in deutschen Unternehmen: Mitarbeiter greifen zunehmend auf private KI-Tools zurück. Dieser Trend zur „Schatten-KI“ findet oft ohne die explizite Genehmigung des Arbeitgebers statt und zeigt eine deutliche Verschiebung in der digitalen Arbeitsweise.

Die Umfrageergebnisse zeichnen ein klares Bild. In acht Prozent der befragten Unternehmen ist die Nutzung privater KI-Anwendungen weit verbreitet. Im Vergleich dazu lag dieser Wert im Vorjahr noch bei vier Prozent, was eine Verdopplung innerhalb eines Jahres bedeutet. Weitere 17 Prozent der Unternehmen berichten von vereinzelten Fällen der Nutzung privater KI-Tools durch ihre Beschäftigten, während es 2024 noch 13 Prozent waren.

Bemerkenswert ist auch die Unsicherheit in vielen Betrieben: 17 Prozent der Unternehmen sind sich nicht sicher, gehen aber davon aus, dass ihre Mitarbeiter auf private KI-Lösungen für den Job zurückgreifen. Ein weiteres Viertel (24 Prozent) ist ebenfalls unsicher, nimmt jedoch an, dass dies nicht der Fall ist. Nur 29 Prozent der Unternehmen sind sich sicher, dass keine privaten KI-Zugänge genutzt werden – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 37 Prozent im Vorjahr.

Während „Schatten-KI“ eine wachsende Rolle spielt, stellen andere Unternehmen ihren Mitarbeitern aktiv Zugang zu generativer KI zur Verfügung. Aktuell ist dies bei einem Viertel (26 Prozent) der Unternehmen der Fall. Die Bereitstellung variiert dabei stark je nach Unternehmensgröße: Kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern bieten zu 23 Prozent Zugang, mittlere Unternehmen (100 bis 499 Beschäftigte) zu 36 Prozent und größere Unternehmen ab 500 Mitarbeitern sogar zu 43 Prozent. Zukünftig könnten diese Zahlen weiter steigen, da 17 Prozent der Unternehmen planen, eigene KI-Angebote bereitzustellen, und weitere 30 Prozent sich dies zumindest vorstellen können. Nur 14 Prozent schließen eine solche Bereitstellung grundsätzlich aus.

Auf die verstärkte Nutzung reagieren Unternehmen allmählich mit der Etablierung von Richtlinien. Knapp ein Viertel (23 Prozent) der Unternehmen hat bereits Regeln für den Einsatz von KI-Tools aufgestellt, eine deutliche Steigerung gegenüber 15 Prozent im Vorjahr. Weitere 31 Prozent planen dies fest, während 16 Prozent auch künftig darauf verzichten wollen. Ein weiteres Viertel hat sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt.

Für die Studie wurden im Auftrag von Bitkom Research 604 Unternehmen in Deutschland mit mindestens 20 Beschäftigten telefonisch befragt. Die Erhebung fand zwischen der 27. und 32. Kalenderwoche 2025 statt.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

Anzeige
Anzeige
Uli Hoeneß mit großer Geste: Sechsstelliger Betrag gespendet
Im Video

Uli Hoeneß mit großer Geste: Sechsstelliger Betrag gespendet

Baerbock fordert ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in Gaza
Appell an Israel

Baerbock fordert ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in Gaza

Wie sich Deutschland lähmt: 12.600 Einwände gegen Tunnel – in Dänemark 43

Wie sich Deutschland lähmt: 12.600 Einwände gegen Tunnel – in Dänemark 43

Pressefreiheit: Trump führt „Hall of Shame“ ein

Pressefreiheit: Trump führt „Hall of Shame“ ein

China-Besuch: Wadephul wirbt für Druck auf Russland
Druck auf Russland erwartet

China-Besuch: Wadephul wirbt für Druck auf Russland

Handball-WM: Althaus gerät ins Schwärmen: „So noch nie gesehen“
Im Video

Handball-WM: Althaus gerät ins Schwärmen: „So noch nie gesehen“

Fix: Urs Fischer zurück in der Bundesliga
Im Video

Fix: Urs Fischer zurück in der Bundesliga

Merz in Jad Vashem: Klares Bekenntnis zu deutscher Verantwortung für Israel

Merz in Jad Vashem: Klares Bekenntnis zu deutscher Verantwortung für Israel

Uli Hoeneß mit großer Geste: Sechsstelliger Betrag gespendet
Im Video

Uli Hoeneß mit großer Geste: Sechsstelliger Betrag gespendet

Wie sich Deutschland lähmt: 12.600 Einwände gegen Tunnel – in Dänemark 43

Wie sich Deutschland lähmt: 12.600 Einwände gegen Tunnel – in Dänemark 43

Pressefreiheit: Trump führt „Hall of Shame“ ein

Pressefreiheit: Trump führt „Hall of Shame“ ein

Handball-WM: Althaus gerät ins Schwärmen: „So noch nie gesehen“
Im Video

Handball-WM: Althaus gerät ins Schwärmen: „So noch nie gesehen“