Die Bundesregierung will gezielt in die berufliche Weiterbildung investieren, um den Arbeitsmarkt angesichts signifikanter Veränderungen, insbesondere durch die Künstliche Intelligenz (KI), zukunftssicher zu gestalten. Die ehrgeizige Zielsetzung sieht vor, dass bis zum Jahr 2030 der Anteil der Arbeitnehmer, die an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, auf 65 Prozent ansteigen soll. Dies würde einen Zuwachs von elf Prozentpunkten gegenüber dem aktuellen Stand bedeuten.
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) und Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) haben diese Pläne in einem gemeinsamen Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ dargelegt. Sie betonen, dass Deutschland mit dieser Initiative zu führenden Ländern wie Schweden und Finnland aufschließen möchte. Ihr Credo lautet: „Wir wollen Arbeitslosigkeit verhindern, bevor sie entsteht.“
Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die finanzielle Unterstützung durch das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität. Aus diesem Topf sollen Mittel in die Weiterentwicklung des Nationalen Onlineportals für berufliche Weiterbildung, „mein NOW“, fließen. Die Investitionen sind primär dafür vorgesehen, die vorhandenen Weiterbildungsangebote transparenter zu gestalten und ihre digitale Zugänglichkeit erheblich zu verbessern. Dies soll es Arbeitnehmern erleichtern, passende Weiterbildungsmöglichkeiten zu finden und zu nutzen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

