Artenschutz weltweit: Einblick in internationale Projekte
Am Artenschutztag werden einige der bedeutendsten Naturschutzorganisationen ihre Arbeit in der Wilhelma vorstellen. Die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) informiert beispielsweise über den Schutz von Geparden in Namibia und Meeresschildkröten in Kenia. Der NABU gibt Einblicke in Projekte zum Schutz der Schneeleoparden in Kirgisien. Der Verein Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V. berichtet über seine Bemühungen, die Gorillas in der Demokratischen Republik Kongo zu retten. Auch weniger bekannte, aber ebenso bedrohte Arten wie das Riesengürteltier und die Taubenhalsamazone werden durch die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) thematisiert.

Wilhelma: Ein Blick auf das Engagement im Artenschutz
Die Wilhelma ist nicht nur ein beliebter Ausflugsort, sondern engagiert sich auch stark im globalen Artenschutz. Seit 2018 fließt ein Teil der Eintrittsgelder in ein eigens eingerichtetes Artenschutzbudget. Der sogenannte Artenschutz-Euro, den die meisten Besucher freiwillig zahlen, ermöglichte es, 2023 über eine Million Euro in wichtige Artenschutzprojekte zu investieren. Mit ihrer Mitgliedschaft in der Weltnaturschutzorganisation IUCN und als Sponsor des ersten World Species Congress zeigt die Wilhelma ihr Engagement im globalen Artenschutz.

Mitmachaktionen, Tierbegegnungen und Preise
Für die Besucher des Artenschutztags bietet die Wilhelma ein vielfältiges Programm. An rund zehn Stationen können sie mehr über den Artenschutz erfahren und aktiv teilnehmen. Die exklusiven Tierbegegnungen und Inside-Führungen bieten einen besonderen Einblick in den Alltag des Zoos und seiner Bewohner. Zusätzlich können Teilnehmer bei einem Quiz attraktive Preise gewinnen, wie Wilhelma-Jahreskarten und besondere Erlebnisse, die den Tag abrunden. Diese Aktionen sollen nicht nur informieren, sondern auch zur Unterstützung des Artenschutzes anregen.

„Artenschutz ist das, was uns tagtäglich antreibt“
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont die Bedeutung des Artenschutzes für den zoologisch-botanischen Garten: „Eigentlich ist für uns in der Wilhelma 365 Tage im Jahr Artenschutztag – schließlich ist der Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten das, was uns tagtäglich antreibt. Das Artensterben gehört neben dem Klimawandel zu den dringlichsten Problemen unserer Zeit. Durch Ex-Situ Zuchtprogramme trägt die Wilhelma aktiv zum Artenschutz bei. Außerdem unterstützen wir rund 40 Projekte in aller Welt, die sich vor Ort für den Erhalt von Flora, Fauna und natürlichen Lebensräumen einsetzen. Den 1. September nutzen wir daher, um unsere Besucherinnen und Besucher für dieses Thema zu begeistern und über die Erfolge der Wilhelma und ihrer Partnerorganisationen zu informieren.“
Der Artenschutztag am Sonntag bietet eine Gelegenheit, mehr über diese wichtigen Themen zu erfahren und sich selbst zu engagieren.


