Warum dieser Vollmond „super“ ist
Astronomen sprechen von einem Supermond, wenn ein Vollmond besonders nah an der Erde steht. Für uns bedeutet das: mehr Licht, mehr Leuchten, mehr Staunen.
Die Umlaufbahn des Mondes ist leicht elliptisch. Dadurch kommt er der Erde manchmal näher, manchmal ist er weiter entfernt. Wenn diese Nähe genau mit dem Vollmond zusammentrifft, entsteht ein Supermond.
Am 5. November 2025 um 14:19 Uhr MEZ erreicht der Vollmond sein Maximum. Der Abstand zur Erde beträgt nur etwa 356.400 Kilometer – rund 25.000 Kilometer weniger als im Durchschnitt. Dadurch erscheint er etwa 7 Prozent größer und 13 Prozent heller als gewöhnlich – der größte Supermond des Jahres.
Wann und wo Sie den Supermond am besten sehen
Am sichtbarsten ist der Supermond nach Sonnenuntergang, wenn er über dem Horizont aufgeht. In Deutschland geschieht das am frühen Abend. Besonders eindrucksvoll wirkt er beim Aufgang am Horizont – durch die sogenannte Mondillusion, die ihn noch größer erscheinen lässt.
Am besten lässt sich der Mond dort beobachten, wo der Blick frei nach Osten reicht: auf Hügeln, Feldern oder an Seen. In Städten trübt Lichtverschmutzung oft die Sicht – ein kurzer Ausflug ins Umland lohnt sich also.
Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit überwiegend trockenem, aber teils bewölktem Himmel. Die besten Chancen auf klare Sicht gibt es im Südwesten und Westen Deutschlands.
Spirituelle Bedeutung: Vollmond im Stier
Der November-Vollmond steht im Sternzeichen Stier, während die Sonne im gegenüberliegenden Skorpion steht. Diese Konstellation gilt als Symbol für die Balance zwischen Stabilität und Veränderung, Körper und Seele, Sicherheit und Vertrauen.
Astrologisch steht der Stier für Bodenständigkeit, Sinnlichkeit und Erdung – Themen, die an diesem Vollmond besonders spürbar sein können. Der Skorpion dagegen bringt Tiefe, Wandlung und Transformation. Gemeinsam laden beide Zeichen dazu ein, innezuhalten, loszulassen und Vertrauen in innere Prozesse zu finden.
Viele spirituelle Deutungen sehen den Vollmond im Stier als Gelegenheit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Dankbarkeit, Ruhe und das Bewusstsein für das, was im Leben bereits Stabilität gibt.
So gelingt das perfekte Supermond-Foto
Wer das Himmelsereignis festhalten möchte, sollte den Mond direkt beim Aufgang fotografieren. Dann erscheint er am größten, und die Atmosphäre sorgt für warme, goldene Farben.
Mit einer Kamera und Stativ gelingen die besten Aufnahmen. Die Belichtungszeit sollte kurz sein, damit die hellen Flächen des Mondes nicht überstrahlen. Auch moderne Smartphones liefern gute Ergebnisse – idealerweise mit Nachtmodus und manuellem Fokus auf den Mond.
Mythen, Märchen und Fakten
Der Begriff „Supermond“ stammt ursprünglich aus der Astrologie: Der US-Astrologe Richard Nolle prägte ihn 1979 – in der Annahme, ein erdnaher Vollmond könne Naturereignisse wie Erdbeben beeinflussen.
Wissenschaftlich ist das widerlegt. Laut NASA sind die Unterschiede in der Gravitationskraft zu gering, um spürbare Effekte auf der Erde auszulösen.
Wahr ist aber: Der Supermond wirkt heller, und die Gezeiten fallen etwas stärker aus – die Flutpegel können um einige Zentimeter steigen.
Wie viele Supermonde gibt es 2025 noch?
Der Supermond im November ist der erste von insgesamt zwei Supermonden die es 2025 noch gibt. Der letzte folgt am 5. Dezember. Wer den Novembertermin verpasst, bekommt also im Dezember eine zweite Chance, dieses Naturwunder zu erleben.
Fazit: Der Mond kommt uns nah – und wir kommen ihm näher
Der Supermond im Stier ist kein seltenes, aber jedes Mal ein faszinierendes Schauspiel. Er verbindet Wissenschaft und Symbolik, Himmel und Gefühl.
Ob als astronomisches Highlight oder als Moment der inneren Ruhe – dieser Vollmond lädt dazu ein, den Blick zu heben und den Moment bewusst zu genießen.
Für einen Augenblick rückt der Alltag in den Hintergrund, wenn der Himmel sich öffnet und der Mond heller scheint als sonst.meter weniger als im Durchschnitt – und macht diesen Vollmond zum größten des Jahres.
Der Unterschied zum normalen Vollmond ist mit bloßem Auge allerdings kaum zu erkennen. Dennoch wirkt er beim Aufgang am Horizont deutlich größer – eine optische Täuschung, die sogenannte Mondillusion.
								
							
															