Hintergründe des Umzugs
In der Natur wie auch in Zoos sind Gorillagruppen dynamisch und Veränderungen in ihrer Zusammensetzung sind normal. Für N’Gambe ist der Umzug eine Chance auf einen Neuanfang in einer neuen Gruppe. Im Zoo Heidelberg hatte sich die Situation für sie zunehmend kompliziert gestaltet, insbesondere nach dem Tod des dritten Weibchens ZsaZsa, was zu Spannungen führte.
Die Dynamik in Gorillagruppen
Gorillagruppen sind faszinierende soziale Gefüge. Männliche Gorillas, bekannt als Silberrücken, führen in der Regel einen Harem von mehreren Weibchen. Die Weibchen verlassen ihre Geburtsgruppe, wenn sie geschlechtsreif werden. Diese natürlichen Dynamiken spiegeln sich auch in Zoos wider. Im Falle von N’Gambe und Sheila im Zoo Heidelberg führten Unverträglichkeiten und Spannungen zu der Entscheidung, N’Gambe umzusiedeln.
Ein neues Zuhause für N’Gambe
Der Zoo Frankfurt bietet N’Gambe eine neue Heimat. Dort erwartet sie eine größere Gruppe mit Weibchen verschiedenen Alters. Diese neue Umgebung wird N’Gambe neue Herausforderungen und Möglichkeiten bieten. Die Verantwortlichen im Zoo Frankfurt sind zuversichtlich, dass sich N’Gambe gut in die neue Gruppe integrieren wird.
Die Rolle des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms
Die Entscheidung für N’Gambes Umzug wurde in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Gorillas getroffen. Das EEP gibt Empfehlungen für die Zusammensetzung von Gorillagruppen in Zoos in ganz Europa, um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten und die genetische Vielfalt zu erhalten.
Was wird aus dem Zoo Heidelberg?
Während N’Gambe sich auf ihr neues Leben in Frankfurt vorbereitet, steht auch im Zoo Heidelberg eine spannende Zeit bevor. Ein neues Gorillaweibchen wird erwartet, um die Lücke zu füllen, die N’Gambe hinterlässt. Die Verantwortlichen stehen in engem Kontakt mit dem EEP, um die beste Wahl für die Gruppe zu treffen.