Der Dax verzeichnete am Freitag eine leichte Erholung. Gegen 12:30 Uhr notierte der Leitindex bei rund 23.130 Punkten, was einem Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entspricht. Marktanalyst Andreas Lipkow äußerte sich zur Situation: „Die erste Welle der ausgedehnteren Gewinnmitnahmen dürfte sich langsam dem Ende annähern.“ Er führte weiter aus, dass Marktteilnehmer nach den umfangreichen Handelsimpulsen des Vortages weitere Gewinnmitnahmen durchgeführt hätten.
Die makroökonomischen Neuadjustierungen in den USA und der Abbau von Überbewertungen im US-Technologiesektor hätten ein fortgeschrittenes Stadium erreicht. Auch im asiatischen Handel zeichneten sich vor dem Wochenende erste Konsolidierungserscheinungen ab, wobei Kursgewinne bei zuvor schwächelnden Werten auffielen. Lipkow hob zudem hervor, dass die Marktteilnehmer die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, der EWU und den USA genau beobachten würden. Die Indikationen aus Australien und Japan fielen demnach leicht positiv und weitgehend erwartungsgemäß aus.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagnachmittag leicht schwächer. Ein Euro wurde zu 1,1518 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar 0,8682 Euro wert war. Der Goldpreis verzeichnete ebenfalls eine Schwächung; eine Feinunze kostete am Nachmittag 4.038 US-Dollar, was einem Minus von 1 Prozent entspricht und einen Preis von 112,72 Euro pro Gramm bedeutet.
Bemerkenswert war der deutliche Rückgang des Ölpreises. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent sank am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit auf 62,28 US-Dollar. Dies stellt einen Rückgang von 110 Cent oder 1,7 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages dar. (Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


