Der Rentenversicherungsbericht 2025, welcher kürzlich vom Kabinett in Berlin beschlossen wurde, skizziert eine bemerkenswerte Entwicklung für Rentner in Deutschland: Bis zum Jahr 2039 wird mit einem Anstieg der Renten um gut 45 Prozent gerechnet. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von 2,8 Prozent, wie das Arbeitsministerium mitteilte.
Ein wesentlicher Faktor für diese positive Prognose ist die Entwicklung der Nachhaltigkeitsrücklage. Für Ende 2025 wird diese auf rund 41,5 Milliarden Euro geschätzt, was 1,39 Monatsausgaben entspricht. Dieser Wert übertrifft frühere Annahmen deutlich und ist primär auf die sehr guten Beitragseinnahmen im laufenden Jahr zurückzuführen.
Die starke finanzielle Basis hat direkte Auswirkungen auf die Beiträge: Der Beitragssatz zur Rentenversicherung bleibt bis zum Jahr 2027 stabil bei 18,6 Prozent. Dies ist eine bemerkenswerte Neuerung, da in früheren Schätzungen und im Rentenversicherungsbericht 2024 bereits für 2027 ein Anstieg des Beitragssatzes erwartet wurde.
Das Sicherungsniveau vor Steuern liegt derzeit bei 48 Prozent und wird aufgrund der Verlängerung der politisch diskutierten Haltelinie bis zum Jahr 2031 auf diesem Niveau gehalten. Nach dem Auslaufen dieser Haltelinie prognostiziert der Rentenversicherungsbericht einen Rückgang auf 46,3 Prozent bis zum Jahr 2039.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
