Preußische Werte für Deutschland?

Gastbeitrag im Stern: Peter Tauber plädiert für preußische Werte

Gastbeitrag im Stern: Peter Tauber plädiert für preußische Werte
Peter Tauber (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Der ehemalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber äußert sich in einem aktuellen Gastbeitrag für den „Stern“ zu Deutschlands gesellschaftlichem Zusammenhalt. Er schlägt vor, sich an preußischen Werten wie Vernunft, Pflichtgefühl und Toleranz zu orientieren, um ein neues Leitbild für die vielfältige Gesellschaft zu schaffen.
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Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat sich mit einem Gastbeitrag für den „Stern“ zu Wort gemeldet, der am Sonntag online erschienen ist. Darin spricht er sich für eine Rückbesinnung auf preußische Werte aus, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.

Tauber betont, dass es „keine Leitkultur der Abgrenzung, sondern ein Leitbild, das Zusammenhalt schafft“ brauche. Dieses Leitbild müsse die Realität anerkennen, dass „Deutschland vielfältig“ sei. Seiner Ansicht nach könnte diese Haltung dazu beitragen, den sozialen Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft zu fördern. Ein modernes deutsches Leitbild sollte sich „um das Gemeinsame drehen: um Sprache, Bildung, Rechtsstaat, Demokratie – und um Verantwortung füreinander“.

In diesem Kontext verweist Tauber auf Preußen, dessen Selbstverständnis als Vorbild dienen könne: „Wer dazugehören wollte, konnte es – durch Mitwirkung, nicht durch Abstammung.“ Der preußische Staat habe sich „nicht durch Ethnie, sondern durch Haltung“ definiert.

Tauber fordert weiterhin, „Religion und Herkunft weder über- noch unterbewerten“ solle. Er argumentiert: „Der Staat schuldet seinen Bürgern gleiche Rechte – und darf im Gegenzug gleiche Loyalität erwarten.“ In aktuellen gesellschaftlichen Debatten sei laut Tauber zu oft Angst der dominierende Faktor – Angst vor Wandel, Vielfalt und Verlust. „Diese Angst lähmt uns“, so Tauber, und fügt hinzu: „Dabei war Deutschland immer dann stark, wenn es sich verändert hat: nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, nach der Wiedervereinigung, in der europäischen Integration.“ Deutschland solle seine Vielfalt als Stärke begreifen und gemeinsame Werte in den Vordergrund stellen.

Peter Tauber war von 2013 bis 2018 Generalsekretär der CDU und anschließend bis 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung. In den vergangenen Wochen war er vermehrt in den Medien präsent, unter anderem mit seinen Äußerungen zum Umgang mit der AfD, was bereits zu Reaktionen innerhalb der Union geführt hat. Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hatte Taubers Vorstoß diesbezüglich als irrelevant für die CDU bezeichnet.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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