Am vergangenen Freitagabend, gegen 22:30 Uhr, wurde die Ruhe auf der BAB 5 zwischen Ladenburg und Dossenheim jäh durch einen schweren Verkehrsunfall unterbrochen. Ein 22-jähriger Fahrer, der mit seinem Mercedes auf der Autobahn Richtung Karlsruhe unterwegs war, fuhr nach ersten Erkenntnissen mit stark überhöhter Geschwindigkeit und versuchte, sich mittels Lichthupe den Weg freizumachen. Als der Verkehr vor ihm abrupt abbremsen musste, wich der junge Mann auf den Seitenstreifen aus, um eine Kollision zu verhindern. Dieses Manöver misslang jedoch.
Fahrzeug gerät ins Schleudern und prallt gegen Leitplanke
Der Mercedes-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern. Dabei touchierte er einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Mini Cooper, der von einer 58-jährigen Frau gesteuert wurde. Nach dem seitlichen Aufprall prallte der Unfallverursacher frontal gegen die Mittelleitplanke und kam schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Die Wucht des Aufpralls zeugt von der hohen Geschwindigkeit des Mercedes.
Fünf Personen leicht verletzt, hoher Sachschaden
Bei dem Unfall wurden insgesamt fünf Personen leicht verletzt. Neben dem 22-jährigen Unfallfahrer erlitten auch seine drei Mitinsassen – ein 18-jähriger Mann und zwei junge Frauen im Alter von 19 und 20 Jahren – leichte Verletzungen. Alle Beteiligten wurden nach einer ersten medizinischen Versorgung an der Unfallstelle in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch die 58-jährige Mini-Fahrerin musste zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Mercedes des Verursachers erlitt Totalschaden und musste von einer Fachfirma abgeschleppt werden. Der Mini Cooper hingegen konnte nach der Unfallaufnahme an Angehörige übergeben werden. Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen wird auf rund 25.000 Euro geschätzt.
Ermittlungen zur Unfallursache laufen
Das Autobahnpolizeirevier Mannheim-Seckenheim hat umgehend nach dem Vorfall die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Insbesondere wird das Fahrverhalten des 22-Jährigen vor dem Unfall näher beleuchtet. Unfallzeugen, die sachdienliche Hinweise zum Hergang oder zum Fahrverhalten des Verursachers geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter der Rufnummer 0621/47093-0 zu melden. Die genaue Rekonstruktion des Unfallhergangs ist entscheidend, um alle Umstände aufzuklären.

