Krankenkassenlücke durch Zuzahlung füllen?

Berlin: Warken erwägt höhere Zuzahlungen für Medikamente

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) prüft offenbar eine deutliche Anhebung der Zuzahlungen für Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies geht aus einem Bericht des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ hervor, der Pläne zur Schließung von Milliardenlücken aufzeigt und weitreichende Konsequenzen für Patienten haben könnte.
Berlin: Warken erwägt höhere Zuzahlungen für Medikamente
Berlin: Warken erwägt höhere Zuzahlungen für Medikamente
Logo einer Apotheke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Folge uns auf:

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erwägt offenbar, zum Stopfen der Milliarden-Löcher in der gesetzlichen Krankenversicherung die Zuzahlungen der Versicherten unter anderem für Medikamente deutlich anzuheben. Wie das „Redaktionsnetzwerk “ (Donnerstagausgaben) berichtet, sehen die Pläne der Ministerin vor, alle Zuzahlungen pauschal um 50 Prozent zu erhöhen.

Damit müssten Versicherte zum Beispiel bei Medikamenten künftig 15 statt bisher 10 Prozent des Arzneimittelpreises zuzahlen. Der Mindestanteil stiege von 5 auf 7,50 Euro, der Maximalbetrag von 10 auf 15 Euro. Für eine Krankenhausbehandlung wäre pro Tag eine Zuzahlung von 15 statt 10 Euro fällig.

Union und hatten sich darauf verständigt, die Beiträge in der Kranken- und Pflegeversicherung 2026 stabil zu halten. Die Zuzahlungen für die gesetzlich Versicherten haben ein Volumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Medikamente. Die aktuell gültigen Regeln waren 2004 eingeführt worden und gelten seitdem unverändert.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel