Der Dax beendete den Freitags-Handel mit einem leichten Rückgang, der Index schloss bei 24.378 Punkten, was einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss entspricht.
Marktanalyst Andreas Lipkow beschrieb die Situation als einen Tag, an dem sich Marktteilnehmer aufgrund des Feiertags in Deutschland zurückhielten. Die Aufmerksamkeit galt vor allem defensiven Branchen sowie Technologiesektoren. Trotz der allgemeinen Zurückhaltung fanden sich einzelne Käufer für Aktien aus zyklischen Branchen. Davon profitierten unter anderem die Aktien von BASF, Daimler Truck, Continental und Mercedes-Benz.
Der US-Shutdown führte dazu, dass vorläufig keine offiziellen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Lipkow wies darauf hin, dass dies bereits Auswirkungen hatte: Die offiziellen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA wurden von der Tagesordnung gestrichen. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor der USA sowie vergleichbare Daten aus Europa blieben unter den Markterwartungen. Der Handel am Feiertag wurde als dünn, aber ausgeglichen charakterisiert.
Parallel dazu zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro wurde mit 1,1738 US-Dollar gehandelt, was einem Wert von 0,8519 Euro pro Dollar entspricht.
Der Goldpreis konnte ebenfalls zulegen; am Nachmittag wurde eine Feinunze für 3.889 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 0,8 Prozent entspricht. Pro Gramm ergab sich somit ein Preis von 106,51 Euro.
Der Ölpreis verzeichnete unterdessen einen deutlichen Anstieg. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,77 US-Dollar. Dies war ein Plus von 66 Cent oder 1,0 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)