Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat den Handelstag am Mittwoch mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der Index bei 24.114 Punkten, was einem Zuwachs von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vortag entsprach. Nach einem verhaltenen Start in den Tag, bei dem der Index zunächst im roten Bereich lag, drehte der DAX am Vormittag ins Plus und konnte die Gewinne im Laufe des Nachmittags weiter ausbauen.
Pharmastreit sorgt für Kurssprünge
Maßgeblich für diese positive Entwicklung waren insbesondere die Aktien europäischer Pharmaunternehmen. Marktanalyst Andreas Lipkow hob hervor: „Die Aussicht auf eine sich abzeichnende Einigung im Pharmastreit mit den USA zieht die Aktien der europäischen Pharmaunternehmen stark in Richtung Kursnorden.“ Dies spiegelte sich in den Gewinnerlisten wider, wo die Papiere von Merck und Bayer im DAX weit vorne zu finden waren. Die eher schwachen europäischen Konjunkturdaten und leicht gestiegene Preisdaten wurden von den Anlegern ignoriert und hatten keinen nachhaltigen Einfluss auf das Handelsgeschehen.
Neben den Pharma-Werten konnten sich bis kurz vor Handelsschluss auch die Aktien von Siemens Energy und Adidas im oberen Bereich der Kursliste in Frankfurt positionieren. Am unteren Ende der Skala lagen hingegen die Aktien von Scout 24 und Rheinmetall.
Rohstoffpreise und Währungen
Abseits des Aktienmarktes gab es auch Entwicklungen bei den Rohstoffpreisen und Währungen. Der Gaspreis verzeichnete einen Rückgang auf 31 Euro pro Megawattstunde (MWh) für die Lieferung im November. Dies würde einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern implizieren, sofern dieses Preisniveau dauerhaft bestehen bleibt. Auch der Ölpreis sank deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit mit 65,30 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 73 Cent oder 1,1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entsprach.
Die europäische Gemeinschaftswährung präsentierte sich am Mittwochnachmittag leicht schwächer. Ein Euro kostete 1,1725 US-Dollar, während ein US-Dollar für 0,8529 Euro zu haben war.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)