Neue Fachstelle geplant

Wenn das Spiel zur Falle wird: Baden-Württemberg startet Offensive gegen Glücksspielsucht

Jedes Jahr geraten tausende Menschen durch exzessives Spielen in finanzielle Not, soziale Isolation oder familiäre Konflikte. In Baden-Württemberg nimmt die Landesregierung den bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 24. September 2025 zum Anlass, um verstärkt über Risiken aufzuklären und Hilfsangebote sichtbar zu machen.
  • Anlass: Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 24. September 2025

  • Ziel: Aufklärung, Enttabuisierung und niedrigschwellige Hilfe für Betroffene und Angehörige

  • Zitat Minister Lucha: „Glücksspielsucht ist mehr als ein individuelles Schicksal“

  • Hilfsangebote: Landesweit verfügbare Suchtberatungsstellen und digitale Angebote

  • Finanzielle Unterstützung: Land fördert Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Verbände

  • Neues Projekt: Einrichtung einer landesweiten Fachstelle für Glücksspielsucht

  • Trägerschaft: Landesstelle für Suchtfragen der Liga der freien Wohlfahrtspflege e. V.

  • Hintergrund: Neue Anforderungen durch Glücksspielstaatsvertrag und Landesglücksspielgesetz

  • Ziel der Fachstelle: Koordination, Prävention, Schulung und Unterstützung auf Landesebene

Wenn das Spiel zur Falle wird: Baden-Württemberg startet Offensive gegen Glücksspielsucht
Wenn das Spiel zur Falle wird: Baden-Württemberg startet Offensive gegen Glücksspielsucht
Foto: inisdebw.de / AI

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„Die Glücksspielsucht ist mehr als ein individuelles Schicksal“, erklärt Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. Sie ziehe nicht nur die Betroffenen in Mitleidenschaft, sondern oft auch deren Familien und Umfeld. Deshalb sei es wichtig, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Beratung und Hilfe vor Ort und digital

Landesweit bieten Suchtberatungsstellen in Stadt- und Landkreisen Informationen zu Glücksspielrisiken und möglichen Auswegen. Auch digitale Angebote gehören inzwischen zur Struktur der Suchthilfe. Das Land Baden-Württemberg unterstützt diese Stellen finanziell, ebenso wie Selbsthilfegruppen und engagierte Verbände.

Lucha betont: „Je eher jemand Hilfe annimmt, desto größer sind die Chancen auf langfristige Besserung. Dafür stehen in Baden-Württemberg gut ausgebaute Unterstützungsnetzwerke bereit.“

Neue Fachstelle für Glücksspielsucht

Ein zentrales Vorhaben: Die Einrichtung einer neuen Fachstelle für Glücksspielsucht. Diese ist Teil des überarbeiteten Landesglücksspielgesetzes. Die Landesstelle für Suchtfragen der Liga der freien Wohlfahrtspflege e. V. übernimmt die Trägerschaft. Sie soll landesweit koordinieren, beraten und weiterbilden.

Der : Durch den Glücksspielstaatsvertrag haben sich die Anforderungen an Prävention und Suchthilfe im Glücksspielbereich deutlich erhöht. Minister Lucha sieht in der neuen Fachstelle eine gezielte Verstärkung der bisherigen Maßnahmen.

Fazit

Mit der neuen Fachstelle und einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit will das Land Baden-Württemberg ein Zeichen setzen: Für mehr Aufklärung, niedrigschwellige Hilfe und eine Enttabuisierung der Glücksspielsucht. Der Aktionstag am 24. bildet dafür einen wichtigen Anlass.

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