Der Autobauer Volkswagen unterbreitet seinen Angestellten in der Gläsernen Manufaktur Dresden ein Angebot: Eine Prämie von 30.000 Euro für einen freiwilligen Standortwechsel zu anderen VW-Fabriken. Dies geht aus einem Bericht des „Handelsblatts“ vom Freitag hervor, der sich auf Teilnehmerkreise beruft. Eine Bestätigung dieser Informationen erfolgte auf Anfrage durch einen Sprecher des VW-Konzernbetriebsrats.
Betriebsratschefin Daniela Cavallo stellte klar, dass es keine Zwangsversetzungen geben wird. Markenchef Thomas Schäfer gab auf einer Betriebsversammlung am Donnerstag eine neue Zielgröße für das Personal in der Manufaktur bekannt: Künftig sollen dort 155 VW-Mitarbeiter im Einsatz sein. Dies ist eine leichte Anpassung gegenüber der Zahl von 135 Mitarbeitern, die noch vor wenigen Wochen in einem Schreiben an die sächsische Staatsregierung genannt wurde.
Trotzdem gibt es für rund 60 Mitarbeiter ab dem kommenden Jahr keine klar definierte Aufgabe mehr. Diese Beschäftigten sollen durch die angebotene Prämie zu einem Standortwechsel motiviert werden. Insbesondere in den größten deutschen VW-Werken, Wolfsburg und Kassel, besteht derzeit Personalbedarf. Für die Belegschaft von Volkswagen gilt eine Beschäftigungssicherung bis zum Jahr 2030.
Die Umwidmung der Gläsernen Manufaktur ist ein Bestandteil des im Dezember 2024 zusammen mit der IG Metall beschlossenen Sparpakets. Dieses Paket sieht vor, bis 2030 insgesamt 35.000 Stellen bei Volkswagen in Deutschland abzubauen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


