Spannungen um Zusammenarbeit

Union legt leicht zu – Politbarometer zeigt uneinige Meinung zu CDU und AfD

Das aktuelle ZDF-Politbarometer zeigt: In der Wählergunst bleibt es bei geringen Verschiebungen. Die CDU/CSU gewinnt einen Punkt und erreicht 30 Prozent, während die AfD leicht auf 20 Prozent fällt. Die SPD verharrt bei 15 Prozent, ebenso die FDP bei 4 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt und stehen nun bei 15 Prozent, die Linke verbessert sich auf 6 Prozent.
Union legt leicht zu – Politbarometer zeigt uneinige Meinung zu CDU und AfD
Union legt leicht zu – Politbarometer zeigt uneinige Meinung zu CDU und AfD
Foto: ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

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Die Werte lassen darauf schließen, dass sowohl eine Koalition aus Union und SPD als auch eine mit den Grünen möglich wäre. Eine Regierungsbildung mit der FDP wäre hingegen schwierig, da die Partei weiterhin unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt.

CDU-Antrag sorgt für Diskussionen – 50 Prozent sehen Gefahr für die Demokratie

Für politische Diskussionen sorgt das Vorgehen der CDU/CSU im Bundestag: Die Fraktion brachte einen Antrag mit schärferen Maßnahmen im Bereich Flüchtlinge und Asyl ein und nahm dafür in Kauf, eine Mehrheit nur mit den Stimmen der AfD zu erreichen. 50 Prozent der Befragten halten dies für eine Gefahr für die Demokratie. Besonders unter den Anhängern von SPD (77 Prozent), Grünen (85 Prozent) und Linken (89 Prozent) ist die Ablehnung hoch.

24 Prozent bewerten die Entscheidung hingegen als positiv, 22 Prozent sehen darin keinen großen Einfluss auf die Demokratie.

Wird die CDU mit der AfD zusammenarbeiten? Wähler gespalten

Die Meinungen zur künftigen Zusammenarbeit der Union mit der AfD gehen auseinander: 50 Prozent der Befragten glauben, dass die CDU ihre bisherige Linie beibehält und jede Kooperation ablehnt, 43 Prozent sind jedoch gegenteiliger Ansicht.

In der Unions-Anhängerschaft ist das Bild deutlicher: 79 Prozent erwarten, dass es keine Zusammenarbeit auf Bundesebene geben wird, 18 Prozent hingegen halten sie für möglich.

Merz bleibt Kanzlerfavorit – Habeck verliert leicht

In der K-Frage bleibt Friedrich Merz mit 32 Prozent vorn (plus 2), gefolgt von Robert Habeck mit 24 Prozent (unverändert). Olaf Scholz rutscht leicht auf 18 Prozent ab (minus 2), während Alice Weidel stabil bei 13 Prozent bleibt.

In den Direktduellen baut Merz seinen Vorsprung aus:

  • Merz gegen Scholz: 48 Prozent für Merz, 43 Prozent für Scholz
  • Merz gegen Habeck: 49 Prozent für Merz, 40 Prozent für Habeck

Pistorius bleibt der beliebteste Politiker

In der Rangliste nach Sympathie und Leistung bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius mit einem Durchschnittswert von 2,1 Punkten klar an der Spitze. Hendrik Wüst folgt mit 1,0 Punkten.

Im Negativbereich finden sich weiterhin:

  • Markus Söder (-0,2),
  • Robert Habeck (-0,3),
  • Friedrich Merz (-0,5),
  • Annalena Baerbock (-0,6),
  • Olaf Scholz (-0,7).

Schlusslichter sind Christian Lindner (-1,5), Sahra Wagenknecht (-1,7) und Alice Weidel (-2,8).

US- könnten deutsche hart treffen

US-Präsident droht mit höheren Zöllen auf europäische Importe. Laut Politbarometer erwarten 80 Prozent der Befragten schwere wirtschaftliche Schäden für Deutschland, während nur 17 Prozent geringe oder keine Auswirkungen befürchten.

Das nächste ZDF-Politbarometer wird am 14. Februar 2025 ausgestrahlt.

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