Oberbürgermeister Harry Mergel nennt die Seilbahn „eine große Chance, Heilbronn als Zukunftsstadt weiterzuentwickeln.“
4,7 Kilometer in 14 Minuten
Die geplante Strecke ist 4,7 Kilometer lang, umfasst fünf Stationen und soll Fahrgäste in nur 14 Minuten vom Heilbronner Zentrum bis zum geplanten Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) im Areal Steinäcker bringen. Startpunkt ist direkt am Experimenta-Parkhaus, in direkter Nähe zum Hauptbahnhof.
Die weiteren Haltestellen:
- Bildungscampus West
- Zukunftspark Wohlgelegen
- Park & Ride Parkplatz Friesland/Campina-Areal
- Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI)
Eine mögliche Verlängerung zum Industriepark Böllinger Höfe wird ebenfalls geprüft.

1.500 Fahrgäste pro Stunde – pro Richtung
Geplant sind 77 Gondeln mit je 10 Sitzplätzen. Die Seilbahn könnte damit bis zu 1.500 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Das System soll über öffentliche und gewerbliche Flächen geführt werden – Wohngebiete sind nicht betroffen. Auch die örtliche Topografie sowie Umweltaspekte wurden berücksichtigt.
Neue Mobilität für Heilbronn
Die Stadt will mit dem Projekt nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch CO₂-Emissionen senken. Die Seilbahn soll künftig Teil des regulären Nahverkehrs sein – inklusive Deutschlandticket, Einzel- und Tageskarten.
Die Fahrzeit bleibt dabei konstant – unabhängig vom Verkehr auf den Straßen. Gerade für Berufspendler könnte das eine echte Alternative werden.
Machbarkeit und Förderfähigkeit bestätigt
Das Stuttgarter Beratungsunternehmen Drees & Sommer hat die technische Machbarkeit bestätigt. Auch eine erste Nutzen-Kosten-Untersuchung fiel positiv aus – mit einem Wert von 1,27, was bedeutet: Der Nutzen übersteigt die Kosten. Damit ist die Grundlage für staatliche Fördergelder gegeben. Gespräche mit Bund und Land laufen bereits.
Heilbronn will Vorreiter sein
In ganz Europa sind Seilbahnen in Städten auf dem Vormarsch – etwa in London, Toulouse oder Ankara. Paris plant sogar eine vergleichbar lange Strecke, die noch 2025 in den Testbetrieb gehen soll.
Heilbronn könnte die erste Stadt in Baden-Württemberg sein, die den nächsten Schritt wagt – und das System dauerhaft in den ÖPNV integriert.

