„Genau das war der Reiz: etwas zu versuchen, das ich noch nie gemacht habe. Eine Kochshow habe ich tatsächlich noch nicht moderiert. Das war auch das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass ich wieder Lampenfieber hatte.“

Wenn Henssler, Güngörmüş und Zacherl kochen – und streiten

An ihrer Seite: drei Charakterköche, die kaum unterschiedlicher sein könnten – Steffen Henssler, Ali Güngörmüş und Ralf Zacherl.
Für Zietlow war das Zusammenspiel am Herd eine echte Herausforderung – und ein Spektakel zugleich.

„Wie im Zoo! ‚TV-Koch‘ ist ja für mich eine völlig unbekannte Spezies – und die Drei mussten sich auch erstmal zusammenraufen. Jeder von denen ist es gewohnt, der Boss in der Küche zu sein. Aber die haben schnell kapiert, dass da das Musketier-Motto gilt: Einer muss für alle arbeiten… aber auch mal alle für einen.“

Wenn’s chaotisch wird, fliegen in der „Dreamteam“-Küche nicht nur Zutaten, sondern auch mal Sprüche.

„Demokratie funktioniert in der Küche nur, wenn alles läuft. Wenn es chaotisch wird, muss einer putschen – und das ist natürlich meistens Steffen.“

So tickt das Dreamteam – laut, schnell, genial

Zietlow beobachtet das Trio genau – und beschreibt sie mit gewohnt spitzer Zunge:

„Steffen Henssler wie so ne Dampflok – je mehr Druck er bekommt, desto mehr liefert er. Dann Ralf Zacherl, die Duracell-Glatze – der macht aus jeder Küche nen Schnellimbiss. Und dazwischen Ali Güngörmüş, der geniale Koch-Ideen fast so schnell abfeuert, wie Türken-Witze. Und wenn sie das zusammenbringen, dann sind die Drei fast unschlagbar.“

Wenn Egos aufeinanderprallen

Klar ist: Wo starke Persönlichkeiten zusammenkommen, gibt’s Reibung.
Doch genau das will Zietlow gar nicht verhindern – im Gegenteil.

„Ich glaub, ich wurde explizit nicht als Schlichterin engagiert. Wenn die Egos aufeinanderprallen, da geht die Sendung doch erst so richtig los! Auch zwischen den Küchen. Und dann wird aus ner super Kochsendung plötzlich auch noch ne ganz feine Reality-Show.“

Ihre Rolle in der Show

Als Moderatorin nimmt Zietlow keine klassische Schiedsrichterrolle ein.
Sie will, dass das Publikum mitlacht – auch wenn sie selbst zum Witz wird.

„Solange gekocht wird, bin ich die Stimme des Volkes – und zwar des Volkes, das nicht aus Koch-Nerds besteht. Wenn mir da einer erzählt, dass er ‚Bâtonnets‘ macht, dann wird er nicht bewundert, sondern erstmal verarscht. Und das Schöne ist: da machen dann auch sofort alle mit.“

Im Quiz-Teil aber übernimmt sie das Ruder:

„Wenn es dann in die Quiz-Teile geht, da bin ich in meinem Element. Dann bin ich die Chefin im Ring.“

„Ich hab so wenig Ahnung vom Kochen, das muss man erlebt haben“

Ihr Humor bleibt das, was Zietlow auszeichnet – auch zwischen heißen Pfannen und hektischen Köchen.

„Das müssen andere beurteilen. Ich weiß nur, dass viel gelacht wurde. Mit mir… und auch über mich. Ich hab wirklich so wenig Ahnung vom Kochen, das muss man erlebt haben.“

Und was erwartet das Publikum?

„Ich hab mich super amüsiert, viel gelernt und hinten raus war es immer mega spannend. Das Finale ist einfach ein Brett – auch wenn man sich für Kochen jetzt nicht sooo interessiert.“

Privat keine Küchenqueen

Privat steht Zietlow dagegen selten am Herd – und wenn, dann nur auf dem Weg ins Esszimmer.

„Ich hab viele Leidenschaften und kann ein paar Dinge richtig gut. Kochen gehört definitiv nicht dazu. Für mich ist die Küche nur der Raum, durch den ich durchmuss, um ins Esszimmer zu kommen.“

Ein Lieblingsgericht hat sie trotzdem:

„Königsberger Klopse! Der Trick bei mir ist: Die Kapern müssen püriert werden. Wenn ich da sonst draufbeiße… wääh! Für den Rest des Rezeptes müssen sie meinen Mann fragen.“

Fazit

Sonja Zietlow bringt frischen Wind in die deutsche Koch-TV-Welt – mit Witz, Selbstironie und echtem Unterhaltungsinstinkt.
„Hensslers Dreamteam“ ist damit weit mehr als eine Kochshow – es ist eine Mischung aus Spaß, Chaos und ganz viel Charakter.

Zu sehen heute, 26. Oktober, 20:15 Uhr bei VOX und auf RTL+.