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Mehr als nur Schwarzwald und Spätzle

Sensationell: Baden-Württemberg könnte das „Saudi-Arabien“ des Lithiums werden!

Salinas Grandes in den argentinischen Anden: Ein Salzmeer in Jujuy, das als traditionelle Lithiumquelle dient. Baden-Württemberg zeigt jedoch, dass nachhaltige Lithiumgewinnung auch direkt unter unseren Füßen möglich ist.
Foto: Kseniya Ragozina – stock.adobe.com

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Baden-Württemberg, das Land der Automobilindustrie und des Schwarzwalds, steht vor einer Revolution, die weit über seine Grenzen hinausreichen könnte. Nein, wir sprechen nicht von einer neuen Mercedes-Benz-Luxuslimousine oder einer innovativen Kuckucksuhr.

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Es geht um etwas viel Grundlegenderes, etwas, das die Grundlage unserer modernen Welt bildet: Lithium. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben eine bahnbrechende Methode zur Gewinnung dieses „weißen Goldes“ entwickelt, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig ist. In einer Welt, die verzweifelt nach Lösungen für die Energiewende sucht, könnte diese Entdeckung Baden-Württemberg in das Epizentrum einer grünen Revolution verwandeln.

Lithium: Der Stoff, aus dem die Zukunft ist

Lithium ist nicht nur ein Element im Periodensystem, sondern auch ein Schlüsselbestandteil für Batterien in Elektroautos und erneuerbaren Energiesystemen. Da Europa nur etwa 1% der weltweiten Lithiummenge produziert, könnte Baden-Württemberg mit dieser Entdeckung einen echten Durchbruch erzielen.

Geothermie: Baden-Württembergs unsichtbare Kraftquelle

Die Forscher des KIT haben herausgefunden, dass bestehende Geothermiekraftwerke im Oberrheingraben, der sich auch durch Baden-Württemberg zieht, zwischen zwei und zwölf Prozent des jährlichen Lithiumbedarfs in Deutschland decken könnten. Das ist nicht nur wissenschaftlich faszinierend, sondern auch wirtschaftlich vielversprechend.

Wie das Ganze funktioniert

Statt riesige Minen zu betreiben, wird das Lithium direkt aus dem Thermalwasser gewonnen, das in einem komplexen Netzwerk aus Klüften und Hohlräumen im Gestein vorkommt. Diese Methode ist nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig.

Ausbreitung des Lithium-abgereicherten Thermalwassers um die Injektionsbohrung entlang der Störungszone nach 30 Jahren
Ausbreitung des Lithium-abgereicherten Thermalwassers um die Injektionsbohrung entlang der Störungszone nach 30 Jahren
(Grafik: Valentin Goldberg und Fabian Nitschke)

Nachhaltigkeit: Ein Thema, das uns alle angeht

Die gute Nachricht ist, dass diese Methode über Jahrzehnte hinweg nachhaltig sein könnte. Die Lithiumkonzentration im Thermalwasser bleibt über einen Zeitraum von 30 Jahren weitgehend stabil. Das ist ein echter Game-Changer für die Umwelt und die Wirtschaft.

Was bedeutet das für Baden-Württemberg?

Thomas Kohl, Professor für Geothermie und Reservoirtechnologie am KIT, sieht in den Forschungsergebnissen ein starkes Argument für den Ausbau der Geothermie in Baden-Württemberg. Ein einziges Kraftwerk im Oberrheingraben könnte bis zu drei Prozent des jährlichen deutschen Lithiumbedarfs decken. Das ist nicht nur ein Gewinn für die Wissenschaft, sondern auch für die Wirtschaft und die Menschen in Baden-Württemberg.

Baden-Württemberg, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Die Forschung des KIT könnte Baden-Württemberg zu einem Vorreiter in der nachhaltigen Lithiumgewinnung machen. Das ist mehr als nur eine interessante wissenschaftliche Entdeckung; es könnte der Schlüssel zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft sein. Also, Baden-Württemberg, bist du bereit für die Lithiumrevolution?

Dies ist nicht nur ein wissenschaftlicher Durchbruch, sondern auch ein Meilenstein für Baden-Württemberg. Wer hätte gedacht, dass das Land der Dichter und Denker auch das Land der nachhaltigen Ressourcen sein könnte?

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