Der Prozess gegen den sogenannten Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt ist für den 10. November terminiert. Dies geht aus einer sitzungspolizeilichen Anordnung des Landgerichts Magdeburg hervor, wie der „Spiegel“ berichtet. Zuvor war ein Prozessbeginn noch im Oktober in Betracht gezogen worden.
Am 20. Dezember 2024 steuerte der aus Saudi-Arabien stammende Arzt Taleb Al Abdulmohsen einen Mietwagen über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Bei diesem Vorfall verlor ein neunjähriger Junge sowie fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren ihr Leben. Darüber hinaus wurden mehr als 300 weitere Personen verletzt.
Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg legt Abdulmohsen zur Last, aus „Unzufriedenheit und Frustration“ gehandelt zu haben. Die Anklagepunkte umfassen unter anderem sechsfachen Mord.
Für den bevorstehenden Prozess sind, laut Informationen des „Spiegels“, strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Das Magdeburger Landgericht hat angeordnet, dass Abdulmohsen gefesselt – an Händen und Füßen – in den Gerichtssaal geführt wird. Die Fußfesseln sollen auch während des gesamten Verhandlungsverlaufs bestehen bleiben. Zudem ist vorgesehen, dass mindestens zwei Justizwachtmeister den Angeklagten durchgängig bewachen werden.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)