Einsatz für die Demokratie geehrt

Nobelkomitee in Oslo ehrt venezolanische Oppositionelle Machado

Maria Corina Machado, führende Oppositionelle Venezuelas, wurde in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das Nobelkomitee würdigte ihren „außergewöhnlichen zivilen Mut“ und ihre Rolle als „einigende Figur“ in der gespaltenen politischen Opposition. Die Entscheidung unterstreicht die Bedeutung ihres Engagements für die Demokratie in Lateinamerika.
Nobelkomitee in Oslo ehrt venezolanische Oppositionelle Machado
Nobelkomitee in Oslo ehrt venezolanische Oppositionelle Machado
Bekanntgabe des Friedensnobelpreises am 10.10.2025 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Das norwegische Nobelkomitee hat heute Morgen in Oslo bekannt gegeben, dass der diesjährige Friedensnobelpreis an Maria Corina Machado, eine prominente Oppositionspolitikerin aus Venezuela, verliehen wird. Die Akademie begründete ihre Wahl damit, dass Machado „eines der außergewöhnlichsten Beispiele für zivilen Mut in Lateinamerika in jüngster Zeit“ darstelle und eine „wichtige, einigende Figur in einer einst tief gespaltenen politischen Opposition“ sei. Dieser Entschluss wurde getroffen, um Machados unermüdlichen Kampf für demokratische Werte in ihrem Heimatland zu ehren.

Bemerkenswert war auch die Reaktion des Komitees auf vergangene Spekulationen bezüglich anderer Kandidaten. Es wurde klargestellt, dass „Kampagnen“ oder „Druck aus den Medien“ in der Geschichte des Friedensnobelpreises nie zu dessen Verleihung geführt haben. Das Nobelkomitee betonte die seiner Entscheidungen, die ausschließlich auf den Verdiensten der Nominierten basieren.

Die Verleihung des Friedensnobelpreises bildet den Abschluss der Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträger in den verschiedenen Disziplinen. Zuvor wurden bereits die Preisträger in den Bereichen Medizin, Physik, Chemie und Literatur geehrt. Mary Brunkow, Fred Ramsdell und Shimon Sakaguchi erhielten den Medizin-Nobelpreis für ihre wegweisenden Entdeckungen zur peripheren Immuntoleranz. Im Bereich Physik wurden John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis für ihre Forschungen in der Quantenphysik ausgezeichnet. Die Ehrung in Chemie ging an Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar M. Yaghi für die Entwicklung molekularer Konstruktionen mit spezifischen Eigenschaften.

Der Literaturnobelpreis wurde dem ungarischen Schriftsteller Laszlo Krasznahorkai für sein „fesselndes und visionäres Werk“ zugesprochen. In der kommenden Woche wird zudem der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften bekannt gegeben. Der Nobelpreis, der als weltweit höchste Auszeichnung in seinen jeweiligen Disziplinen gilt, wird traditionell am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, verliehen. Die Überreichung des Friedensnobelpreises findet in Oslo statt, während alle weiteren Preise in Stockholm übergeben werden.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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