Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.237 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start blieb der Dax auch im weiteren Verlauf unter Schwankungen im Minus.
Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte die Situation wie folgt: „Die Investoren stellen sich lieber weiter an die Seitenlinien und warten ab, wie sich die aktuelle Situation weiter entwickelt.“ Er führte weiter aus, dass „sowohl eine potenzielle Drastitifizierung des Handelskonflikts zwischen China und den USA als auch eine eher mau laufende Berichtssaison insbesondere die europäischen Aktien treffen würden. Die zuletzt gesehene Aufwärtsbewegung der deutschen Aktien war lediglich den festen Notierungen der US-Aktien geschuldet.“ Lipkow betonte abschließend: „Es fehlt an einem soliden konjunkturellen Boden. Das kann sich nun rächen.“
Bis kurz vor Handelsschluss konnten sich die Papiere von Zalando und Heidelberg Materials an der Spitze der Kursliste in Frankfurt behaupten. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Continental, Siemens, Brenntag und Siemens Energy wieder.
Parallel dazu sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro, was einem Rückgang von einem Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Würde dieses Preisniveau dauerhaft bestehen bleiben, implizierte dies einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern.
Der Ölpreis zeigte ebenfalls eine deutliche Abwärtsbewegung: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit für 61,90 US-Dollar gehandelt. Dies bedeutete einen Rückgang von 142 Cent oder 2,2 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung präsentierte sich am Dienstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro wurde für 1,1588 US-Dollar gehandelt, was umgerechnet einem Wechselkurs von 0,8630 Euro pro Dollar entspricht.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)