Grenzüberschreitende Fahndung erfolgreich

Neuried/Altenheim/Iffezheim/Sasbach: Grenzfahndung mit Hubschrauber

Im deutsch-französischen Grenzraum führten Sicherheitsbehörden eine umfangreiche Fahndungsaktion durch. Mit Unterstützung eines Bundespolizei-Hubschraubers wurden illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalität bekämpft. Mehrere Festnahmen und Verstöße wurden registriert.
Foto: Polizei BW

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Im Rahmen einer groß angelegten Aktion zur Bekämpfung der illegalen Migration sowie der grenzüberschreitenden Betäubungsmittel-, Waffen- und Eigentumskriminalität haben deutsche und französische Sicherheitsbehörden gestern eine mehrstündige gemeinsame Fahndung durchgeführt. Die Bundespolizeiinspektion Offenburg koordinierte den Einsatz im -französischen Grenzraum, der sich über die Landkreise Ortenaukreis, Rastatt und Emmendingen erstreckte.

Hubschraubereinsatz für dynamische Kontrollen

Ein besonderes Merkmal dieser Aktion war der Einsatz eines Hubschraubers der Bundespolizeifliegerstaffel aus Oberschleißheim. Dieser ermöglichte den schnellen und dynamischen Transport mobiler Kontrolleinheiten zwischen den verschiedenen Kontrollstellen. Auch auf französischer Seite wurden Checkpoints in Vogelgrun (Departement Bas-Rhin) und Schwindratsheim (Departement Haut-Rhin) angeflogen, um eine lückenlose Überwachung zu gewährleisten.

Vielfältige Feststellungen an der Grenze

Die gemeinsamen Kontrollen führten zu einer Reihe von Feststellungen auf beiden Seiten der Grenze. Am Grenzübergang in Neuried/Altenheim wurde ein aserbaidschanischer Staatsangehöriger bei dem Versuch der unerlaubten Einreise nach aufgegriffen und zurückgewiesen, begleitet von einer Anzeige. Ebenfalls in Altenheim wurde ein kamerunischer Staatsangehöriger, der im Besitz eines französischen Aufenthaltstitels war, wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise angeklagt. Er hatte einen guineischen Staatsangehörigen ohne gültige Ausweispapiere in seinem Fahrzeug, der daraufhin nach Frankreich zurückgewiesen wurde.

Verstoß gegen Lebensmittelgesetz und Waffengesetz

Ein weiterer Vorfall in Altenheim betraf einen syrischen Staatsangehörigen, der 499 Parfumflaschen von Frankreich nach Deutschland einführen wollte, um sie hier zu verkaufen. Die Flaschen wiesen weder die erforderlichen CE-Kennzeichnungen noch Inhaltsstoffbezeichnungen oder Herstellerangaben auf, was einen Verstoß gegen das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch sowie die Kosmetikverordnung darstellt. Alle Produkte wurden sichergestellt, und das zuständige Veterinäramt des Landratsamtes Ortenaukreis hat die weitere Bearbeitung übernommen. Zudem wurde im Fahrzeug einer französischen Staatsangehörigen ein verbotenes Reizstoffsprühgerät sowie ein Elektroimpulsgerät entdeckt und sichergestellt.

Straßenverkehrsdelikte in Sasbach und Iffezheim

An den Kontrollstellen in Sasbach und Iffezheim wurden zudem diverse Verstöße gegen das Straßenverkehrsgesetz festgestellt, deren Bearbeitung nun bei der zuständigen Landespolizei liegt.

Kooperation der Einsatzkräfte

An der umfangreichen Fahndungsaktion waren nicht nur Kräfte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizei aus sowie Beamte der Bundespolizeiinspektionen Offenburg und der Bundespolizeiabteilung Bad Bergzabern beteiligt. Auch Beamte des Polizeipräsidiums Freiburg, der Hauptzollämter Lörrach und Karlsruhe sowie der französischen Gendarmerie leisteten ihren Beitrag. Zusätzlich kam die Deutsch-Französische Einsatzeinheit der Gendarmerie und der Bundespolizei zum Einsatz, was die internationale Zusammenarbeit bei der Grenzsicherung unterstreicht.

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