Modernste Technik an Bord
Zum Einsatz kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor, der als einer der leistungsstärksten und zuverlässigsten seiner Klasse gilt. Die Maschine ist mit einer ganzen Reihe technischer Innovationen ausgestattet:
- Glascockpit für perfekte Sicht und optimierte Bedienung
- Vier-Achsen-Autopilot für präzise Steuerung auch bei schwierigen Flugbedingungen
- Anti-Kollisions-System für maximale Sicherheit im Luftverkehr
- Wetterradar, um auch bei schlechter Sicht schnell reagieren zu können
- Modernste Medizintechnik an Bord, die nahezu einer Intensivstation entspricht
Bis der geplante Neubau der Station fertiggestellt ist, wird eine Interimsinfrastruktur eingerichtet, um den Einsatzbetrieb pünktlich aufnehmen zu können.
Einsatzbereit für Notfälle und Intensivtransporte
Ein besonderer Vorteil des neuen Standorts: „Christoph Ortenau“ wird im Dual-Use-Betrieb eingesetzt. Das bedeutet, er ist sowohl für primäre Notfalleinsätze – beispielsweise bei Unfällen oder akuten medizinischen Notfällen – als auch für sekundäre Transporte zwischen Kliniken verfügbar. So kann etwa ein Patient aus einer kleineren Klinik schnell in ein spezialisiertes Krankenhaus geflogen werden.
Die Einsatzzeiten sind großzügig bemessen: täglich von Sonnenaufgang (frühestens ab 7 Uhr) bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang steht der H145 bereit. Die Vertragslaufzeit beträgt 15 Jahre – ein deutliches Zeichen für langfristige Planungssicherheit.
Stärkung für den größten Landkreis im Land
Der Ortenaukreis ist flächenmäßig der größte Landkreis Baden-Württembergs – und damit ein idealer Standort für die neue Luftrettungsstation. Lange Anfahrtswege am Boden können so durch den Hubschraubereinsatz erheblich verkürzt werden.
Dr. Krystian Pracz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRF Luftrettung, erklärt: „Der Zuschlag für Christoph Ortenau ist für uns und alle Mitarbeitenden von besonderer Bedeutung. Wir werden den Standort gemeinsam mit unseren Partnern aufbauen und konsequent weiterentwickeln.“
Foto: DRF Luftrettung / Steffen Müller-Klenk
Luftrettung mit Zukunft
Mit dem Aufbau der Station in Lahr setzt Baden-Württemberg ein weiteres starkes Zeichen für die moderne Notfallmedizin. Der neue Rettungshubschrauber wird nicht nur Menschenleben retten, sondern auch das medizinische Netz in der Region enger knüpfen – und das über viele Jahre hinweg.