Schneller aus der Luft helfen

Neue Luftrettungsstation für Baden-Württemberg: „Christoph Ortenau“ hebt ab 2026 in Lahr ab

Baden-Württemberg verstärkt seine Luftrettung: Die DRF Luftrettung hat den Zuschlag für den Betrieb einer neuen Station im Ortenaukreis erhalten. Ab dem 1. Juli 2026 wird der hochmoderne Rettungshubschrauber „Christoph Ortenau“ vom Airport Lahr aus zu lebensrettenden Einsätzen abheben. Die Entscheidung fiel im Rahmen eines öffentlichen Vergabeverfahrens – und ist ein klares Signal für eine zukunftssichere, flächendeckende Notfallversorgung aus der Luft.
Neue Luftrettungsstation für Baden-Württemberg: „Christoph Ortenau“ hebt ab 2026 in Lahr ab
Neue Luftrettungsstation für Baden-Württemberg: „Christoph Ortenau“ hebt ab 2026 in Lahr ab
Termin am Flugplatz Lahr: Ab 1. Juli 2026 wird die DRF Luftrettung hier eine neue Station in Baden-Württemberg betreiben.
Foto: DRF Luftrettung / Steffen Müller-Klenk

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Modernste Technik an Bord

Zum Einsatz kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor, der als einer der leistungsstärksten und zuverlässigsten seiner Klasse gilt. Die Maschine ist mit einer ganzen Reihe technischer Innovationen ausgestattet:

  • Glascockpit für perfekte Sicht und optimierte Bedienung
  • Vier-Achsen-Autopilot für präzise Steuerung auch bei schwierigen Flugbedingungen
  • Anti-Kollisions-System für maximale im Luftverkehr
  • Wetterradar, um auch bei schlechter Sicht schnell reagieren zu können
  • Modernste Medizintechnik an Bord, die nahezu einer Intensivstation entspricht

Bis der geplante Neubau der Station fertiggestellt ist, wird eine Interimsinfrastruktur eingerichtet, um den Einsatzbetrieb pünktlich aufnehmen zu können.

Einsatzbereit für und Intensivtransporte

Ein besonderer Vorteil des neuen Standorts: „Christoph Ortenau“ wird im Dual-Use-Betrieb eingesetzt. Das bedeutet, er ist sowohl für primäre Notfalleinsätze – beispielsweise bei Unfällen oder akuten medizinischen Notfällen – als auch für sekundäre Transporte zwischen Kliniken verfügbar. So kann etwa ein Patient aus einer kleineren Klinik schnell in ein spezialisiertes Krankenhaus geflogen werden.

Die Einsatzzeiten sind großzügig bemessen: täglich von Sonnenaufgang (frühestens ab 7 Uhr) bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang steht der H145 bereit. Die Vertragslaufzeit beträgt 15 Jahre – ein deutliches Zeichen für langfristige Planungssicherheit.

Stärkung für den größten Landkreis im Land

Der Ortenaukreis ist flächenmäßig der größte Landkreis Baden-Württembergs – und damit ein idealer Standort für die neue Luftrettungsstation. Lange Anfahrtswege am Boden können so durch den Hubschraubereinsatz erheblich verkürzt werden.

Dr. Krystian Pracz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRF Luftrettung, erklärt: „Der Zuschlag für Christoph Ortenau ist für uns und alle Mitarbeitenden von besonderer Bedeutung. Wir werden den Standort gemeinsam mit unseren Partnern aufbauen und konsequent weiterentwickeln.“

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Den Vertrag für den Betrieb der neuen Luftrettungsstation unterzeichneten Thomas Blenke, Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg und Dr. Krystian Pracz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRF Luftrettung.
Foto: DRF Luftrettung / Steffen -Klenk

Luftrettung mit Zukunft

Mit dem Aufbau der Station in Lahr setzt Baden-Württemberg ein weiteres starkes Zeichen für die moderne Notfallmedizin. Der neue Rettungshubschrauber wird nicht nur Menschenleben retten, sondern auch das medizinische Netz in der Region enger knüpfen – und das über viele Jahre hinweg.

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