Krypto-Betrug in Mittelbaden

Mittelbaden: Warnung vor Krypto-Betrug – Polizei informiert nach aktuellen Fällen

Mit gleich zwei neuen Fällen von Cybertrading-Fraud im Kryptobereich sieht sich das Polizeipräsidium Offenburg konfrontiert. Ein 75-jähriger Mann aus Baden-Baden verlor 22.000 Euro, während eine Rentnerin aus Zell am Harmersbach um mehrere Zehntausend Euro gebracht wurde. Die Polizei warnt eindringlich vor den perfiden Maschen der Betrüger und gibt wichtige Schutztipps.
Foto: Polizei BW

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Zwei neue Fälle von Cybertrading-Fraud erschüttern die Region

Aktuell beschäftigt sich das Polizeipräsidium Offenburg mit Fällen von Betrug, die sich im Bereich von Krypto-Investitionen ereignet haben. Die Betrugsmasche, bekannt als Cybertrading-Fraud, zielt darauf ab, Menschen im Internet dazu zu verleiten, Geld in gefälschte oder betrügerische Finanzprodukte zu investieren.

Die Vorgehensweise der Täter

Ein Mittsiebziger aus Baden-Baden stieß über soziale Netzwerke auf eine vermeintliche Krypto-Plattform. Auf das Versprechen hoher Renditen hin investierte er 22.000 Euro. Die Betrüger täuschten hohe Gewinne vor und erlangten durch die Installation eines Fernwartungsprogramms Zugriff auf den Laptop des Geschädigten. Eine Auszahlung der angeblichen Gewinne blieb bisher aus.

In einem ähnlichen Fall wurde eine Rentnerin aus Zell am Harmersbach dieser Masche. Nachdem sie im Frühjahr 2025 ein Nutzerkonto bei einer angeblichen Kryptobörse eröffnet und 250 Euro eingezahlt hatte, wurde sie von einer falschen Mitarbeiterin kontaktiert. Unter dem Vorwand, dass Gewinne zur Auszahlung bereitstünden, bewegten die Täter die Frau dazu, ihnen Fernzugriff auf ihren Laptop zu gewähren. In der Folge wurden mehrere Zehntausend Euro von ihrem Girokonto abgebucht.

Warnsignale und Schutzmaßnahmen der Offenburg

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Form des Betruges. Cybertrading-Fraud beginnt oft mit verlockenden Versprechungen hoher Renditen. Die Betrüger nutzen professionell wirkende Plattformen und drängen Anleger zu kleinen Erstinvestitionen, die schnell hohe Gewinne vortäuschen. Spätere Auszahlungsforderungen werden abgelehnt oder mit weiteren Gebühren und begründet, um noch mehr Geld zu ergaunern.

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, rät die Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch bei Angeboten mit unrealistisch hohen Renditen.
  • Informieren Sie sich gründlich über Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und nehmen Sie sich Zeit für eine sorgfältige Prüfung der Angebote.
  • Alarmglocken sollten schrillen, wenn Anbieter das Herunterladen von Fernwartungssystemen vorschlagen.
  • Seriöse Anbieter verifizieren Kunden durch Postident/Videoident, nicht durch E-Mail- oder WhatsApp-Übermittlung von Ausweiskopien.
  • Geben Sie keine vertraulichen Daten wie Online-Banking-Zugänge oder Depotinformationen preis.
  • Erlauben Sie niemals Fremden Remote-Zugriff auf Ihren Computer.
  • Nutzen Sie den Service der Verbraucherzentrale oder einer unabhängigen Finanzberatung zur Prüfung von Angeboten.
  • Erstatten Sie im Betrugsfall umgehend Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

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