Die Rolle der Kleidung
Die Wahl der Kleidung kann entscheidend sein. Dunkle Kleidung ist für Autofahrer nur aus einer Entfernung von etwa 25 Metern erkennbar. Das ist zu wenig, wenn man bedenkt, dass ein Auto bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h einen Anhalteweg von etwa 28 Metern benötigt. Helle Kleidung mit reflektierenden Materialien kann die Sichtbarkeit auf bis zu 140 Meter erhöhen. Das ist fast sechs Mal so weit wie bei dunkel gekleideten Personen.
Tipps für Radfahrer
Auch Radfahrer sollten ihre Sichtbarkeit ernst nehmen. Ein kleiner Herbst-Check der Lichtanlage des Fahrrads, der Bremsen und der Reifen ist ratsam. Zusätzlich können Warnwesten, Leuchtstreifen am Rucksack und ein Helm mit eingebautem Rücklicht die Sichtbarkeit im Dunkeln deutlich verbessern.
Autofahrer sind nicht ausgenommen
Aber auch Autofahrer können zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Das frühzeitige Einschalten des Abblendlichts und die Anpassung der Fahrweise an die Sichtverhältnisse sind nur einige der Maßnahmen, die ergriffen werden können. Saubere Frontscheiben und funktionsfähige Wischerblätter können ebenfalls dazu beitragen, die Sicht zu verbessern.
Was können Eltern tun?
Eltern spielen eine Schlüsselrolle bei der Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr. Sie können reflektierende Materialien an Jacken, Schuhen und Schulranzen anbringen. Diese sollten der Norm EN ISO 20471 oder EN 1150 entsprechen. Reflektoren, die an einem Bändchen am unteren Schulranzen befestigt werden, sind besonders wirksam, da sie von allen Seiten zu sehen sind.
Fazit
Die dunkle Jahreszeit erfordert von allen Verkehrsteilnehmern besondere Vorsicht. Besonders Kinder sind gefährdet und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit. Durch einfache Maßnahmen wie die Wahl der richtigen Kleidung und Ausrüstung kann die Sicherheit im Straßenverkehr erheblich erhöht werden. Es liegt an uns allen, für mehr Sichtbarkeit und damit für mehr Sicherheit zu sorgen.
Quelle: ADAC