Schwesig fordert Neuausrichtung der SPD

Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig will neuen Fokus der SPD auf Arbeit und Bildung

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ruft ihre Partei dazu auf, traditionelle Stärken wiederzuentdecken. Sie fordert eine stärkere Besinnung auf die Bedürfnisse der arbeitenden Bevölkerung, um dem Wählerverlust nach rechtsaußen entgegenzuwirken und betont die Wichtigkeit von Arbeit und Bildung.
Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig will neuen Fokus der SPD auf Arbeit und Bildung
Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig will neuen Fokus der SPD auf Arbeit und Bildung
Manuela Schwesig (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Folge uns auf:

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat ihre Partei eindringlich dazu aufgefordert, sich auf ihre ursprünglichen Stärken zu konzentrieren, um der Abwanderung von Wählern in Richtung des rechten Spektrums entgegenzuwirken. In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe) räumte Schwesig ein, dass die SPD die Wechselwähler zur AfD unterschätzt habe.

„Wir haben es zu lange vernachlässigt, durch die Brille der arbeitenden Bevölkerung zu blicken“, kritisierte Schwesig. Als eine „Partei der Arbeit“ müsse die Sozialdemokratie ihren Fokus wieder auf Arbeitnehmer, Selbstständige und Handwerker legen. Viele dieser Personengruppen leben laut Schwesig im ländlichen Raum und sind auf das angewiesen, oft Benziner, da die finanzielle Möglichkeit für ein E-Auto fehle. Diese Perspektive müsse die SPD wieder stärker einnehmen.

Hinsichtlich eines möglichen Mitgliederbegehrens gegen die vereinbarte Reform des Bürgergelds mit der Union äußerte Schwesig, dass Diskussionen zu einer Volkspartei gehörten. „Entscheidend für mich ist, dass wir den Sozialstaat darauf ausrichten, Menschen in Arbeit zu bringen, sie zu qualifizieren“, betonte sie. Aus diesem Grund müsse ein Kernschwerpunkt der Partei sein. Sie zeigte sich „stolz“ darauf, dass die SPD in den Koalitionsverhandlungen die Einbindung des Infrastruktur-Sondervermögens für Investitionen in Schulen durchgesetzt habe.

Trotz der Herausforderungen im Hinblick auf die Landtagswahl im nächsten Jahres, bei der die AfD in Umfragen mit 38 Prozent doppelt so stark wie die SPD mit 19 Prozent gemessen wurde, äußerte sich Schwesig zuversichtlich. „Meine persönlichen Umfragewerte sind gut. Die Hälfte der Menschen ist mit meiner Arbeit zufrieden“, sagte Schwesig der Zeitung. Sie werde aktiv dafür werben, dass viele Wähler zur Wahl gehen und die SPD unterstützen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel