WM-Qualifikation

Machtdemonstration in Konya: Spanien überrollt die Türkei mit 6:0

Der Europameister rollt! Spanien hat am Sonntagabend in Konya die Türkei mit 6:0 (3:0) vom Platz gefegt und damit seinen zweiten Sieg im zweiten Qualifikationsspiel für die WM 2026 eingefahren. Die Mannschaft von Luis de la Fuente zeigte eine Gala, die an beste Zeiten der „Roja“ erinnerte. Vor allem Pedri und Mikel Merino glänzten mit Toren und Ideen, während die Türkei von Beginn an überfordert wirkte.

  • Ergebnis: Türkei – Spanien 0:6 (0:3)
  • Tore: Pedri (6., 62.), Merino (22., 45.+1, 57.), Torres (53.)
  • Stadion: Konya, ca. 40.000 Zuschauer
  • Schiedsrichter: Michael Oliver (England)
  • Spanien bleibt makellos: 2 Spiele, 2 Siege, 9:0 Tore
  • Türkei chancenlos: Nach 3:2 in Georgien nun Klatsche zuhause
  • Spieler des Abends: Mikel Merino (Doppelpack, überragend im Zentrum)
  • Besonderheit: Spanien drosselte nach dem 6:0 das Tempo – sonst wäre es zweistellig geworden

Machtdemonstration in Konya: Spanien überrollt die Türkei mit 6:0
Machtdemonstration in Konya: Spanien überrollt die Türkei mit 6:0
Foto: insidebw.de / AI

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Blitzstart – Pedri bringt Spanien früh in Führung

Von der ersten Minute an war klar, wer das Spiel bestimmen würde. Zwar prüfte Türkei-Kapitän Calhanoglu gleich in der 2. Minute mit einem Schuss aus der Distanz Unai Simon, doch die Gäste übernahmen sofort die Kontrolle. Erst parierte Cakir gegen Nico Williams (5.), doch nur eine Minute später war es passiert: Nach Zuspiel von Williams zog Pedri im linken Halbfeld auf, ließ Calhanoglu stehen und schloss trocken aus 20 Metern ab – 1:0 für Spanien (6.).

Die Türkei antwortete mit Mut: Elmali setzte sich durch und verfehlte das Tor nur knapp (8.), kurz darauf vergab Aktürkoglu alleine vor dem Tor, traf aber nur den Pfosten – die Fahne war ohnehin oben (21.).

Spanien gnadenlos effektiv – Merino schnürt Doppelpack

Spanien spielte in dieser Phase wie aus einem Guss. In der 22. Minute kombinierten sich die Gäste lehrbuchmäßig durch: Cucurella spielte flach in den Strafraum, Williams legte ab auf Oyarzabal, der direkt auf den freien Mikel Merino weiterleitete. Dessen Rechtsschuss schlug präzise im linken Eck ein – 2:0.

Die Türkei kam zwar immer wieder bis zum Strafraum, doch spätestens dort fehlte die Durchschlagskraft. Arda Güler probierte es mehrfach, blieb aber hängen (30.). Fast im Gegenzug setzte Lamine Yamal nach einem Solo einen Schuss knapp am Tor vorbei (31.).

Kurz vor der Pause war es erneut Merino, der zuschlug: Pedri spielte von der Grundlinie zurück an den Elfmeterpunkt, wo die türkische Abwehr komplett pennt. Merino bedankte sich und traf locker zum 3:0 (45.+1). Der „Deutschland-Schreck“ aus dem EM-Viertelfinale, wo er das entscheidende 2:1 gegen die DFB- erzielte, war wieder der Mann für die wichtigen Tore.

Mit 3:0 ging es in die Pause – und das Ergebnis war für die Türkei noch schmeichelhaft.

Torres, Merino und Pedri machen das halbe Dutzend voll

Direkt nach Wiederbeginn knüpfte Spanien nahtlos an: Ein Konter über Lamine Yamal, der im Strafraum die Übersicht behielt, endete bei Ferran Torres, der ins kurze Eck traf – 4:0 (53.).

Nur vier Minuten später erhöhte wieder Merino. Der Mittelfeldmann bekam 20 Meter vor dem Tor zu viel Platz und zog mit links ab – der Ball zappelte unhaltbar im Winkel (57.). Spanien führte nun 5:0, die Türkei war völlig auseinandergebrochen.

Das halbe Dutzend machte erneut Pedri perfekt. Oyarzabal tanzte mehrere Gegenspieler aus und legte auf den freistehenden Barça-Star ab. Der blieb vor Cakir cool und schob zum 6:0 ein (62.).

Türkei ohne Chance – Spanien wechselt durch

Trainer Vincenzo Montella versuchte mit zahlreichen Wechseln gegenzusteuern: Elmali, Müldür, Özcan und Calhanoglu wurden eingewechselt, doch die Defensive blieb anfällig. Spanien brachte ebenfalls frische Kräfte – Zubimendi, Fermín, de Frutos, später auch Morata und Yamal. Das Niveau blieb hoch, die Ballzirkulation beeindruckend.

Zwischendurch rettete Demiral in höchster Not gegen Ferran Torres (60.), doch es war längst ein Klassenunterschied zu sehen. Die Türkei spielte zwar gelegentlich gefällig bis zum Sechzehner, fand dort aber kein Durchkommen. Viele Schüsse wurden geblockt, Simon musste kaum noch eingreifen.

Fazit: Spanien mit Titel-Statement

Nach dem 3:0 zum Auftakt in folgte nun der 6:0-Kantersieg in der Türkei. Zwei Spiele, zwei Siege, neun Tore, kein Gegentor – die Bilanz ist makellos. Der Europameister sendet damit ein klares Signal: Wer zur will, muss an dieser Mannschaft vorbei.

Die Türkei hingegen erlebte einen bitteren Abend. Nach dem mühsamen 3:2 in Georgien offenbarte das Team große Probleme in der Defensive und wirkte in den entscheidenden Momenten überfordert. Für Montella und seine Mannschaft wird es ein langer Weg, wenn man den Traum von der Qualifikation am Leben halten will.

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