Beim angekündigten Abbau von 4.000 Stellen in der Verwaltung der Lufthansa-Gruppe stehen noch viele Details aus, insbesondere bezüglich der genauen Standorte und Zeitpunkte der Streichungen. Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann äußerte sich gegenüber dem „Handelsblatt“ und erklärte, dass es dauern werde, bis klar sei, wo welche Funktion und Stelle abgebaut werden. Er betonte, dass der „Höhepunkt des Stellenabbaus voraussichtlich 2027 und 2028 sein“ werde.
Das Unternehmen hatte zuvor auf dem Kapitalmarkttag in München bekannt gegeben, bis zum Jahr 2030 etwa 4.000 administrative Stellen zu streichen. Der überwiegende Teil dieser Kürzungen wird voraussichtlich in Deutschland erfolgen. Niggemann stellte klar, dass es sich nicht um einen pauschalen Abbau von 20 Prozent der Stellen mittels „Rasenmäher“ handele, sondern um eine „Konsequenz unserer Transformation“. Lufthansa befindet sich in einem Umstrukturierungsprozess, der darauf abzielt, die Premium-Airlines enger zu verzahnen.
Die Umsetzung der Maßnahmen kann nicht synchron in allen Bereichen erfolgen, so Niggemann weiter. Der Zeitplan sei stark davon abhängig, wie schnell einzelne Projekte, beispielsweise im IT-Sektor, voranschreiten. Während in einigen Bereichen bereits Fortschritte erzielt und die Arbeitnehmervertretungen konsultiert wurden, benötigen andere Bereiche, wie die komplexe IT, noch mehr Zeit für die notwendigen Anpassungen. Dieser gestaffelte Ansatz soll die reibungslose Integration der neuen Strukturen gewährleisten.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)