Positive Bilanz für 2024

Kampf gegen Steuerbetrug: Steuerfahnder in Baden-Württemberg sorgen für zusätzlichen Einnahmen von 366 Millionen €

Die Steuerverwaltung Baden-Württemberg zieht für das Jahr 2024 eine durchweg positive Bilanz: Rekordeinnahmen, kürzere Bearbeitungszeiten und ein noch konsequenteres Vorgehen gegen Steuerbetrug zeichnen das vergangene Jahr aus. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Oberfinanzpräsident Bernd Kraft präsentierten die Ergebnisse jetzt in Stuttgart.
  • Die sogenannten Durchlaufzeiten bei den Einkommenssteuererklärungen sind im Schnitt auf 50 Tage gesunken. Im Jahr 2023 waren es noch 63 Tage. Die Autofallquote ist auf fast 16 Prozent gestiegen. Sie bezeichnet den Anteil rein automatisiert bearbeiteter Erklärungen.
  • Die Finanzämter haben fast 4,7 Millionen Einkommenssteuererklärungen bearbeitet. Ein neuer Höchstwert.
  • Insgesamt hat das Land über 96 Milliarden Steuern im vergangenen Jahr eingenommen. Den größten Anteil daran hat die Lohnsteuer.
  • Die Extern:Sondereinheit für Steueraufsicht (SES)(Öffnet in neuem Fenster) hat ein Rekordergebnis von 38,8 Millionen Euro zu verzeichnen. Die Sondereinheit geht gezielt gegen Steuerbetrug vor.
  • Insgesamt konnten die Steuerfahnderinnen und Steuerfahnder ein Mehrergebnis von 366 Millionen erzielen.
Kampf gegen Steuerbetrug: Steuerfahnder in Baden-Württemberg sorgen für zusätzlichen Einnahmen von 366 Millionen €
Kampf gegen Steuerbetrug: Steuerfahnder in Baden-Württemberg sorgen für zusätzlichen Einnahmen von 366 Millionen €
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Rekord bei den Einnahmen

Mit über 96 Milliarden Euro Steuereinnahmen hat Baden-Württemberg 2024 einen neuen Höchstwert erzielt. Den größten Anteil daran hatte – wie in den Vorjahren – die Lohnsteuer, die stabil hohe Einnahmen in den Landeshaushalt spülte.

Auch die Bearbeitung der Steuererklärungen lief so effizient wie nie zuvor: Fast 4,7 Millionen Einkommensteuererklärungen wurden von den Finanzämtern im Land abgewickelt – ein Rekordergebnis.

Schnellere Bearbeitungszeiten

Ein zentrales Ergebnis der Jahresbilanz ist die Verkürzung der Durchlaufzeiten bei Einkommensteuererklärungen. Mussten Steuerzahler 2023 im Schnitt noch 63 Tage warten, sind es 2024 nur noch 50 Tage.

Ein Grund dafür: Die Automatisierungsquote, auch Autofallquote genannt, ist auf fast 16 Prozent gestiegen. Das bedeutet, dass immer mehr Erklärungen vollautomatisch bearbeitet werden – ein klarer Effizienzgewinn für Bürgerinnen und Bürger.

Harter Kampf gegen Steuerbetrug

Besonders erfolgreich war 2024 auch die Sondereinheit für Steueraufsicht (SES). Sie konnte mit 38,8 Millionen Euro ein Rekordergebnis bei der Aufdeckung von Steuerbetrug erzielen.

Insgesamt ermittelten die Steuerfahnder ein Mehrergebnis von 366 Millionen Euro. Diese zusätzlichen Einnahmen zeigen, dass sich der verstärkte Fokus auf die Bekämpfung von Steuerhinterziehung auszahlt.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett betonte:
„Die Steuerverwaltung ist ein sehr gut funktionierender Teil der öffentlichen Verwaltung. Das zeigt sich unter anderem an den schnelleren Durchlaufzeiten. Auch das konsequente Vorgehen gegen Steuerbetrug zeichnet unsere Verwaltung aus. Das werden wir mit unserer neuen ressortübergreifenden Ermittlungseinheit zur Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung noch verstärken.“

Lob für die Beschäftigten

Auch Oberfinanzpräsident Bernd Kraft stellte die Leistung der Finanzämter heraus:
„Die Beschäftigten der Finanzämter haben im vergangenen Jahr Großartiges geleistet. Ich bin sehr froh, dass unsere ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen und wir insbesondere die Fallerledigung erheblich steigern konnten.“

Neben den alltäglichen Aufgaben seien auch zusätzliche Projekte wie „Steuer macht erfolgreich umgesetzt worden.

Ausblick auf 2025

Mit der angekündigten ressortübergreifenden Ermittlungseinheit soll der Kampf gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung in den kommenden Jahren weiter verschärft werden. Ziel sei es, noch effizienter zu gestalten und Einnahmen langfristig zu sichern.

Die Bilanz zeigt: ist bei der Steuerverwaltung bundesweit ein Vorreiter – sowohl bei der Digitalisierung als auch bei der konsequenten Bekämpfung von Steuerbetrug.

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