Auszeichnung für Technik und Arbeitswelt: „Kleine Ferkelei“ doppelt prämiert
Für ihre automatisierte Fütterungsanlage für Ferkel erhielten Louis Heinrich, Luca Mangold und Max Frank (Anne-Frank-Realschule Laichingen) den Sonderpreis Technik (1.500 Euro). Ihr Projekt regelt über Sensoren die Mischung und Temperatur des Futters. Außerdem belegten sie den zweiten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt und nahmen weitere 2.000 Euro Preisgeld mit nach Hause.
Krebsforschung, Akkumulator & Wasserwarnsystem
Mit seinem Projekt zu Wechselwirkungen zwischen Krebszellen und Neuronen überzeugte Mathis B. Hennecke (Hector Seminar Heidelberg) im Fach Biologie und holte einen mit 2.000 Euro dotierten zweiten Platz.
Im Bereich Chemie sicherte sich Annika Obert (Xenoplex Gengenbach) mit einem optimierten Berliner-Blau-Akkumulator zur Energiespeicherung ebenfalls den zweiten Platz (2.000 Euro).
Niklas Ruf und Jana Spiller (SFZ Südwürttemberg, Ochsenhausen) entwickelten ein Hochwasser-Warnsystem für kleine Bäche, das bereits in drei Gemeinden genutzt wird. Dafür erhielten sie den dritten Platz in den Geo- und Raumwissenschaften (1.500 Euro) sowie einen Sonderpreis: die Einladung zum Stockholm Junior Water Prize.
Vom Milchstraßen-Crash bis zum Mpemba-Effekt
Philip Späth und Kimi Sickinger (Tübingen) untersuchten die komplexen Wechselwirkungen bei der in Milliarden Jahren bevorstehenden Kollision von Milchstraße und Andromeda. Ihre Forschung brachte ihnen einen mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis für Naturwissenschaft und Technik.
Chiara Cimino und Christian Krause (SFZ Tuttlingen) analysierten das berühmte Banach-Tarski-Paradoxon mit der LEAN-Methode. Sie erhielten den zweiten Platz in Mathematik/Informatik (2.000 Euro) und zusätzlich 1.000 Euro für eine außergewöhnliche mathematische Arbeit.
Nicholas Dahlke und Anna Perkovic (phaenovum Lörrach) untersuchten den Mpemba-Effekt und entwickelten einen neuen Versuchsaufbau. Sie wurden dafür mit dem zweiten Platz in Physik (2.000 Euro) ausgezeichnet.
Janosch Homolya (SFZ Bad Saulgau) widmete sich der Visualisierung von Wurmlöchern in der Raumzeit und erhielt dafür einen Sonderpreis in Naturwissenschaft und Technik (1.500 Euro).
Starke Unterstützung aus dem Land
Hinter dem erfolgreichen Abschneiden stehen auch starke Partner aus Baden-Württemberg: Die „experimenta“ und der Landesverband natec fördern Jugend forscht als langjährige Pateninstitutionen. Zudem unterstützte 2025 auch die Hochschule Heilbronn (HHN), die das Landesfinale im April auf ihrem Bildungscampus ausrichtete.
Fazit: Der Südwesten zählt weiterhin zur Spitze des Forschernachwuchses in Deutschland – mit klugen Ideen, gesellschaftlichem Engagement und beeindruckendem Teamgeist.
Mehr Informationen unter: www.jugend-forscht-bw.de