FDP-Politiker Johannes Vogel tritt eine neue berufliche Herausforderung an und wechselt zum 1. Dezember 2025 als Leiter des Bereichs Personal und Recht zur Lufthansa-Tochtergesellschaft Eurowings in Köln. Dies geht aus einem Bericht der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hervor, die sich auf Informationen aus Unternehmenskreisen beruft.
Vogel war während der Ampelkoalition als stellvertretender Vorsitzender und Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP maßgeblich an der politischen Gestaltung beteiligt. Seinen Rückzug aus der Berufspolitik hatte er kurz nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl im Februar 2024 angekündigt.
Der studierte Politikwissenschaftler, der aus Nordrhein-Westfalen stammt, hat sich insbesondere als Arbeitsmarktpolitiker parteiübergreifend Anerkennung erworben. Im Alter von 43 Jahren begründet er seinen beruflichen Wechsel gegenüber der FAZ als eine bewusste Entscheidung für unternehmerische Verantwortung und modernes Personalmanagement. Er äußerte seine Freude auf die Arbeit in einer faszinierenden Branche, die Menschen, Kulturen und Wirtschaftsräume verbindet und Europa erfahrbar macht. Zudem sehe er in Deutschland einen positiven Trend zu mehr „Zickzack-Biografien“ und beruflichen Wechseln zwischen Politik und Wirtschaft.
Eurowings zeigte sich erfreut über die Verpflichtung Vogels, der als „profilierter Entscheider“ beschrieben wird. Kai Duve, Geschäftsführer Personal, Finanzen und IT der Fluggesellschaft, betonte das Ziel, ein „modernes und vorausschauendes Personalmanagement“ zu etablieren, das sowohl intern als auch extern auf dem Arbeitsmarkt überzeuge. Er ist zuversichtlich, dass Johannes Vogel diese Herausforderung mit frischem Blick und hoher Kompetenz meistern wird.
Es ist nicht Vogels erster beruflicher Richtungswechsel. Bereits nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag im Jahr 2013 wechselte er zur Bundesagentur für Arbeit und übernahm dort verschiedene Führungsaufgaben, darunter die Leitung der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal mit rund 400 Mitarbeitern.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


