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Nach gefährlichen Zwischenfällen

„Hot-Chip-Challenge“: Gefährlicher Trend in Baden-Württemberg im Visier

Foto: © picture alliance/dpa | Doreen Garud

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In Baden-Württemberg schlägt die „Hot-Chip-Challenge“ hohe Wellen – ein Trend, der vor allem in den sozialen Medien für Furore sorgt. Jugendliche und Kinder wagen sich an eine extreme Herausforderung: den Verzehr eines mit der weltweit schärfsten Chili, der „Carolina Reaper“, gewürzten Chips. Die Schärfe? Astronomisch – über 2 Millionen auf der Scoville-Skala, weit über dem, was eine Tabasco-Soße bietet.

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Alarmstufe Rot: Minister warnt

Der Verbraucherschutzminister Peter Hauk schlägt Alarm. Die „Hot-Chip-Challenge“ ist kein harmloser Spaß, sondern birgt ernste Gesundheitsrisiken. Kinder und Jugendliche riskieren mit der Teilnahme an diesem Trend starke gesundheitliche Beeinträchtigungen. Hauk appelliert eindringlich: Finger weg von diesem gefährlichen Trend!

Gefahr nicht auf den ersten Blick erkennbar

Die Brisanz der Challenge: Nicht jeder Chip ist gleich scharf. So wissen die Konsumenten nie, welchen Schärfegrad sie erwarten können. Eine echte russische Roulette-Situation. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden stufen die Chips als gesundheitsschädlich ein – ein klares Signal an alle Trendsetter und Mutigen, hier die Grenzen zu ziehen.

Welche Risiken sind damit verbunden?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bewertete im Jahr 2011 einen Gesamtcapsaicingehalt von mehr als 6.000 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg), dies entspricht etwa 100.000 Scoville-Schärfeeinheiten, in Lebensmitteln als kritisch. Das BfR warnte, dass der extrem scharfe Chip besonders Kindern gesundheitlich schaden könne. In der Vergangenheit wurden laut BfR immer wieder Fälle bekannt, bei denen unerwünschte Wirkungen wie Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck beobachtet wurden. In einigen Fällen mussten die Betroffenen notärztlich behandelt werden. Das BfR bestätigte Ende Oktober 2023 seinen Rat (PDF), bei Lebensmitteln, in denen eine hohe Menge an Capsaicin vorhanden ist, sowie bei großen Mengen extrem scharfer Chilisaucen und Chiliextrakten vorsichtig zu sein.

Eltern aufgepasst: Schützt eure Kids!

Das Ministerium fordert Eltern auf, ihre Kinder vor den Gefahren dieser Challenge zu warnen. Auch die Behörden sind gefordert: Verkaufsverbote und Rückrufe laufen auf Hochtouren, um die scharfen Chips aus dem Verkehr zu ziehen. Es ist ein Kampf gegen einen Trend, der schon jetzt zu ernsthaften Gesundheitsproblemen geführt hat.

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Ein klares Statement

Der Fall zeigt deutlich: Bei Trends, die im Internet kursieren, ist Vorsicht geboten. Nicht alles, was viral geht, ist auch sicher. Die „Hot-Chip-Challenge“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein scheinbar harmloser Spaß ernste Konsequenzen nach sich ziehen kann. Hier ist Aufklärung gefragt – und zwar schnell​​.

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