Die palästinensische Gruppe Hamas hat ihre Bereitschaft erklärt, sämtliche in ihrer Gewalt befindlichen israelischen Gefangenen freizugeben. Dies betrifft sowohl lebende Personen als auch Verstorbene. Die Freilassung ist an die Bedingung geknüpft, dass der israelische Militäreinsatz im Gazastreifen eingestellt wird und die israelischen Streitkräfte vollständig aus dem Gebiet abziehen. Dies entspreche einem Austauschplan, der früher unter der Regierung von Präsident Trump vorgeschlagen wurde, so die Hamas in einer am Freitag auf Telegram veröffentlichten Erklärung.

„In diesem Zusammenhang bekräftigt die Bewegung ihre Bereitschaft, unverzüglich Verhandlungen über die Vermittler aufzunehmen, um die Einzelheiten dieser Vereinbarung zu erörtern“, hieß es weiter in der Mitteilung der Gruppe. Damit signalisiert die Hamas Offenheit für diplomatische Gespräche zur Umsetzung dieses Vorschlags.

Darüber hinaus bekundete die Hamas ihre Bereitschaft, die Verwaltung des Gazastreifens einem unabhängigen Gremium palästinensischer Technokraten zu übergeben, welches „der Unterstützung durch die arabische und islamische Welt“ unterliegen würde. Dies deutet auf eine mögliche Neuordnung der Regierungsstrukturen in der Region hin, sollte die entsprechende politische Einigung erzielt werden.

Weitere Punkte, die im früheren Trump-Vorschlag zur Zukunft des Gazastreifens und den legitimen Rechten des palästinensischen Volkes erwähnt sind, werden laut Hamas im Kontext einer „einheitlichen nationalen Position und den einschlägigen internationalen Gesetzen und Resolutionen“ behandelt. Die Gruppe erklärte, diese Angelegenheiten „werden im Rahmen eines umfassenden palästinensischen nationalen Rahmens behandelt, an dem die Hamas teilnehmen und zu dem sie verantwortungsvoll beitragen wird“.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)